Klaus Eisert und Klaus Geise rahmen als Kuratoriumsmitglieder den stelv. Vorsitzenden Herman Trompeter und den Vorsitzenden Christoph Praschak.

Klaus Eisert und Klaus Geise rahmen als Kuratoriumsmitglieder den stelv. Vorsitzenden Herman Trompeter und den Vorsitzenden Christoph Praschak.

Zum Geburtstag, da lädt man Gäste ein … und das tat sie auch, die Bürgerstiftung Zukunft Blomberg. Hausherrin und Sparkassendirektorin Kerstin Jöntgen begrüßte neben Bürgermeister Klaus Geise auch Klaus Eisert und den Hauptredner des Abends Wilfried Lütkemeier, sowie die übrigen Gäste, die der Einladung zum 10jährigen Jubiläum der Bürgerstiftung folge geleistet hatten. Besonders freute sie sich auch Knut Winkelmann begrüßen zu dürfen, der bei der Gründung vor 10 Jahren eine große Rolle gespielt hatte, bevor sie den Anwesenden einen schönen Abend wünschte und das Wort an den Bürgermeister übergab.

 

Klaus Geise beglückwünschte zum Jubiläum und erläuterte als Beteiligter Hintergründe zur Entstehung. Er sprach zum Beispiel von Gedankenübertragung zwischen ihm und Knut Winkelmann und davon, dass man sich schnell einig über die Marschroute gewesen sei. Etwas auf die Zukunft ausgerichtetes sollte es werden, etwas das den Standort Blomberg stärken solle. In der Stadtsparkasse Blomberg/Lippe und der Firma Phoenix Contact waren schnell zwei Partner gefunden, die die Stiftung vorantreiben wollten. Nicht unerwähnt ließ Bürgermeister Geise auch das Engagement von Reinhard Quante, der 2005 an der Entstehung mitgewirkt hatte und leider viel zu früh verstorben ist.

 

Als Gastredner hatten Christoph Praschak (1. Vorsitzender) und Hermann Trompeter (2. Vorsitzender) Wilfried Lütkemeier für „ihre“ Stiftung gewinnen können. Der Vorsitzende des Vorstands der von Laer Stiftung wurde zunächst von Klaus Eisert vorgestellt. Begrifflichkeiten wie „Kenner der Szene“ oder „Big Mac“ wurden für den studierten Sozialwissenschaftler und Juristen verwendet. Eisert versprach jedoch nicht zu viel, wie im folgenden Vortrag deutlich wurde.

 

Wilfried Lütkemeier sprühte vor Energie und verkaufte sich als absoluter „Stiftungsmensch“. Das er hinter dem Projekt Bürgerstiftung im Allgemeinen steht, konnte nach dem rund 45-minütigen Vortrag keiner der Anwesenden mehr anzweifeln. Mit Aussagen wie „Ich bin mindestens zu 10% Blomberger“, konnte Lütkemeier weitere Sympathiepunkte sammeln. Er spielte darauf an, dass er häufig in Blomberg sei und hier bislang nur nette und tolle Menschen kennen gelernt habe. Lütkemeier stellte das „Erfolgsmodell Bürgerstiftung“ in all seinen Facetten vor und schilderte zudem deren Entwicklung und Geschichte.

 

Als letzte Redner kamen dann die Vorstände Christoph Praschak und Hermann Trompeter selbst zu Wort. In den letzten 10 Jahren konnten 155 Projekte mit rund 215.000 Euro gefördert werden. Mit dem mittlerweile erreichten Stiftungskapital in Höhe von 804.500 Euro konnten (Zins-) Erträge in Höhe von 174.150 Euro vereinnahmt werden. Hinzu gekommen sind weitere 46.600 Euro durch Spenden. Der Vorstand freute sich darüber berichten zu können, dass bislang nahezu kein Projekt abgelehnt werden musste. Den bisherigen Weg werde man fortführen und das Thema Bildung werde auch weiterhin ein wichtiger Punkt bleiben. Bevor Praschak dann zum Imbiss einladen konnte, gab es noch eine tolle Geste:

 

Zum Geburtstag, da bringt man Geschenke mit ... und das tat dann in gewohnt sympathischer Art Klaus Eisert und überreichte ohne viele Worte, doch unter großem Beifall, einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro als Zustiftung.

 

Die Bürgerstiftung Zukunft Blomberg ist ein gutes Beispiel dafür, dass Lütkemeier mit seinem Vortrag recht hat: Bürgerstiftung Zukunft Blomberg – ein Erfolgsmodell. Herzlichen Glückwunsch auch seitens der Redaktion zum Jubiläum.


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