Der Fußballgott meinte es diesmal anscheinend nicht gut mit dem Frauenteam des FC Donop-Voßheide, denn die „Operation Kreispokal“ endete für sie diesmal schon in der ersten Runde. Gefühlte 70 % Ballbesitz und 14:2 Torchancen reichten nicht, um das Führungstor der „Pink Devils“ aus der 14. Minute noch zu egalisieren. Mit diesem 1:0 Erfolg steht somit der RSV Barntrup in der zweiten Runde des Kreispokals gegen den VfL Lieme, der in der ersten Runde ein Freilos hatte.
Am Ende flossen in der Kabine der FC-Ladies noch einige Tränen und Coach Ivan Maros musste ebenso tröstende wie anerkennende Worte sprechen, denn er konnte seinen Schützlingen eigentlich keine Vorwürfe machen – hatten sie doch alles gegeben und das Spiel auch fast durchgängig sehr dominant gestalten können. Doch wie es manchmal so ist: der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie. Einmal stand das Aluminium im Weg, weitaus häufiger jedoch die Torfrau der „Pink Devils“, Jasmin Eder, die zahlreiche Chancen des FC zunichte machte.
Auf der anderen Seite hatte FC-Torfrau Laura Schulte fast nichts zu tun, außer dass sie in der 14. Minute den Ball aus ihrem Tor holen musste, nachdem Barntrups Caroline Berdin einen perfekt geschossenen Freistoß unter die Latte gehämmert hatte. Sosehr dies die FC-Torfrau auch wurmte – einen Vorwurf konnte und wollte ihr deswegen niemand von den Mitspielerinnen oder FC-Offiziellen machen. Es war ja auch noch genug Zeit. Und in der Tat schien der Ausgleich für den FC ständig in der Luft zu liegen. Die eigene Abwehr stand sicher und vorne erspielte sich die Mannschaft eine Chance nach der anderen, allein schon bis zur Halbzeit zählte man deren acht, sodass der zahlreich mitgereiste FC-Anhang noch guten Mutes war.
Die zweite Spielhälfte brachte aber keine Änderung im Spielgeschehen, außer dass die DonVoß-Ladies nicht mehr ganz so zwingend agierten und nicht mehr ganz so viele Chancen hatten. Fußball kann halt manchmal auch grausam sein und den „Pink Devils“ muss man attestieren, dass sie hinten sehr gut organisiert standen, wenig Räume ließen und sich in jeden Ball warfen. Am Ende gab es Riesenjubel bei der Heimelf und maßlose Enttäuschung und hängende Köpfe bei den Gästen. Aber so kann es gehen: der Pokal hat halt – wie man weiß – seine eigenen Gesetze.
Nächste Woche sieht man sich schon wieder, diesmal allerdings in einem Meisterschaftsspiel – da gelten dann ja andere Gesetze als im Pokal!
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