Der TBV Lemgo begann die Partie gegen den SC DHfK Leipzig mit Nils Dresrüsse im Tor. Patrick Zieker (links) und Tim Hornke (rechts) spielten auf den Außen und Anton Månsson am Kreis. Den Rückraum besetzten Jonathan Stenbäcken, Andrej Kogut und Kapitän Rolf Hermann.
Direkt im ersten Angriff konnte Hermann mit einem Distanzwurf für die Führung sorgen und Dresrüsse parierte den ersten Ball der Gäste. Nach vier Minuten waren die Lipper nach einem Doppelschlag der Schweden Månsson und Stenbäcken mit 4:0 in Front. Leipzig kam besser ins Spiel und verkürzte auf 4:2. Der TBV ließ die Sachsen durch Tore von Kogut und Hermann nicht näher herankommen und führte nach acht Minuten mit 7:4 Die Lemgoer trafen in der Anfangsphase zumeist aus dem Rückraum, die Leipziger taten sich schwer, Lücken in der gut sortierten TBV-Deckung zu finden. Auch zwei 2-Minuten-Strafen gegen Månsson und einige Minuten später gegen Kogut überstand das Team von Florian Kehrmann. Marcel Niemeyer löste Månsson am Kreis ab und steuerte prompt zwei Tore bei. Mit 18:13 für den TBV Lemgo gingen beide Mannschaften in die Pause.
Die zweite Hälfte startete wie die erste: Nils Dresrüsse parierte direkt den ersten gegnerischen Angriff und der TBV legte ein Tor vor. Zwei weitere Paraden des Lemgoer Schlussmannes ließen seine Mannschaft auf 20:13 davonziehen. Nach fünf torlosen Minuten wurden die Gäste stärker und verkürzten, Hornke stellte den Abstand jedoch wieder her. Leipzigs Trainer Christian Prokop versuchte alles und nahm nach 43 Minuten noch einmal eine Auszeit, doch auch die zeigte zunächst keine Wirkung und der TBV blieb deutlich in Führung. Eine Viertelstunde vor Ende der Partie kamen die Sachsen auf fünf Tore heran, woraufhin Kehrmann eine Auszeit nahm. Den folgenden Ballbesitz krönten die Lemgoer sehenswert, indem Hornke frei vor dem Leipziger Keeper im Sprung noch einmal zu Zieker legte, der den „Kempa-Trick“ zum 26:20 vollendete. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hielt es in der Lemgoer Lipperlandhalle keinen Zuschauer mehr auf seinem Sitz. Nach dem 26:22 folgte eine lange Zeit ohne ein Tor beider Mannschaften. Der Aufsteiger hätte im Ballbesitz ein paar Minuten auf drei Tore verkürzen können, scheiterte jedoch am Pfosten. Im Gegenzug brach Hermann den Bann und traf zum vorentscheidenden 27:22. Unter großem Applaus jubelten die TBV-Profis über den Endstand von 30:25.