Die an der Querungshilfe der Holstenhöfener Straße verwendeten Schwellen sollen gegen sog. „Berliner Kissen“ ausgetauscht werden, die Querungshilfe insgesamt soll jedoch beibehalten werden. Mit Schreiben vom 15.01.2015, hatten die Eheleute Margarete und Siegfried Reuter (wir berichteten), den Rückbau der Querungshilfe an der Holstenhöfener Straße angeregt, mindestens jedoch die Entfernung des zu passierenden unteren Teils (Bodenschwellen). Der Hauptausschuss hatte den Antrag in dessen Sitzung vom 28.01.15 zur fachinhaltlichen Beratung zunächst an den Ausschuss für Bauen und Umwelt verwiesen.
Dieser hatte in seiner Sitzung vom 23.02.15 die Meinung vertreten, dass die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen dort grundsätzlich richtig seien und vorgeschlagen, die Schwellen gegebenenfalls durch sog. „Berliner Kissen“ zu ersetzen. Hierzu sollte nach entsprechender Prüfung ein erneuter Sachvortrag der Verwaltung erfolgen. Einen gleichlautenden Beschluss hatte dann auch der Hauptausschuss in dessen Sitzung vom 10.03.15 gefasst und die Verwaltung beauftragt, die Verwendung sog. „Berliner Kissen“ an dieser Stelle zu prüfen. Da eine Bodenschwelle, ausgebildet mit den breiteren Elementen als „Berliner Kissen“, komfortabler zu befahren ist als die bisher dort verwendeten schmalen Schwellen, sollen die Schwellen nunmehr gegen „Berliner Kissen“ ausgetauscht werden.
Die Materialkosten für diese Schwellen belaufen sich auf rund € 1.000 Euro, die Schwellen könnten mit sehr geringem Aufwand durch den Baubetriebshof ausgetauscht werden. Materialkosten für die bisher verwendeten Schwellen waren nicht angefallen, das Material lagerte noch aus einer anderen Maßnahme auf dem Baubetriebshof.
Marin Storck (FBvB): Ich halte das für eine nicht notwendige Maßnahme und werde folglich gegen den Beschlussvorschlag stimmen.
Hans-Adolf Albrecht (SPD): Die Kissen sind eine gute Lösung zur Reduzierung der Geschwindigkeit, davon konnte ich mich in den letzten Wochen an verschiedenen Orten überzeugen.
Jörg Kleinsorge (CDU): Ich könnte auch damit leben, wenn an der Stelle gar nichts vorhanden wäre. Wenn die Kissen jedoch montiert werden, dann bitte in einem Stück, das ist definitiv sicherer und auch optisch ansprechender. (Dem pflichtete auch Hans-Ulrich Arnecke (Grüne) bei.)
Im Ergebnis stimmten SPD und Grüne (9 Stimmen) für und CDU und FBvB (6 Stimmen) gegen den Beschlussvorschlag, das Berliner Kissen wird somit in Kürze seinen Platz in der Holstenhöfener Straße finden.
«« vorheriger Beitrag: Fortführung des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes