AusschussIn der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur am 19.03.2015, wurde die Verwaltung damit beauftragt, den Raumbestand aller Schulen im Schulzentrum zu erfassen. Nach Ermittlung von Größe, Nutzung, Beschaffenheit und Ausstattung, diese Arbeiten und einhergehend die Raumplanung für das Schuljahr 2015/16, sind in Absprache mit den beteiligten Schulen nun weitestgehend abgeschlossen.

 

Durch interne Verschiebungen zwischen Haupt- und Realschule wird der neue Jahrgang der Sekundarschule mit seinen vier Klassen und zwei Differenzierungsräumen auf zwei Ebenen in einem Gebäudeteil der jetzigen Hauptschule Platz finden. Die Planung war von dem Gedanken getragen, den neuen Jahrgang möglichst nah am Erweiterungsbau zu platzieren, um eine räumliche Nähe der beiden Jahrgänge der Sekundarschule zu erreichen. Dieser räumliche Zusammenhang ist für die neue Schulform Sekundarschule von besonderer Bedeutung. Ab dem Schuljahr 2016/17 werden erneut Planungen erforderlich sein, dann gilt es ein Raumkonzept für das gesamte Schulzentrum zu erstellen.

 

Winfried Kipke von der Verwaltung der Stadt Blomberg führte aus, dass die Lösung für das Jahr 2015/ 2016 unter größten Anstrengungen der Schulen gefunden wurden und dabei viele Kompromisse eingegangen wurden. Um alle Möglichkeiten über diesen Zeitraum hinaus abbilden zu lassen, soll ein Externer mit der Überplanung des Schulzentrums beauftragt werden. Die Sekundarschule werde sich entwickeln, die Anforderungen an ein Raumkonzept seien hier ganz andere (z. B. Vorhaltung eines Differenzierungsraums).

 

Peter Hohenner (SPD) verwies auf erteilte Genehmigung für eine Dreizügigkeit der Schule und darauf, dass es nun schon eine Dreizügigkeit mit Mehrklassenbildung sei (Kipke erklärte, dass von Vierzügigkeit hier nicht gesprochen werden darf). Jörg Malzhan (CDU) warf die Frage auf, ob die Schulleitungen den nun mit der Lösung zufrieden sind und bekam von Direktorin Ursula König folgende Antwort:

 

„Wir sind mit der Verschiebung der Überplanung durch einen Externen überhaupt nicht glücklich. Tatsache ist, dass wir uns auf kleinster Flamme einigen konnten und diese Lösung größte Einschränkungen für alle Schulen bedeutet. Ich warne davor anzunehmen, dass es auch im nächsten Jahr zu funktionieren wird – dem ist nicht so. Eine vernünftige Planung für einen Endausbau sehen wir aktuell leider noch nicht. Wir können im Schuljahr 2015/ 2016 im Hinblick auf die Raumsituation gerade so vernünftigen Unterricht machen. Unsere pädagogische Kreativität in hier keine Dauerlösung“

 

Jörg Malzahn (CDU): „Es ist wichtig bereits jetzt zu reagieren, dass ist aktuell so keine Lösung. Wir hatten dazu einen Antrag eingebracht, dieser wurde bekanntlich seitens SPD und Grüne abgelehnt.“

 

Peter Hohenner (SPD): „Es geht hier um die Schüler. Im Haushalt 2015 war einfach kein Geld für die Überplanung vorhanden. Das bedeutet nicht, dass die Sache vom Tisch ist. Wir schieben 15 Millionen Euro an Kassenkrediten vor uns her und sollten diese noch vor der nächsten Zinserhöhung bezahlen. Als verantwortliche Koalition tun wir uns schwer mit Investitionen zu diesem Zeitpunkt. Das alles hat mit politischen Fahnen rein gar nichts zu tun und in diesem Ausschuss haben wir auch keine Finanzkompetenz – das gehört in den Finanzausschuss bzw. die Haushaltsplanberatungen. Das tut der Schule auch nicht gut, wir müssen in die Zukunft schauen und nicht der Vergangenheit hinterher weinen.“

 

Im Ergebnis stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, die Überplanung des Schulzentrums durch einen Externen in die Haushaltsplanberatungen zu verweisen.


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