Kreis Lippe. Die reformierten Kirchen in Ghana, Togo und Deutschland sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber – zum Beispiel den Fragen, wie junge Menschen für den Gottesdienst gewonnen werden können und wie die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen sind. Viele Eindrücke haben die Teilnehmer der Begegnungsreise der vier deutschen Mitgliedskirchen der Norddeutschen Mission in die beiden westafrikanischen Mitgliedskirchen mitgebracht, darunter als Vertreterin der Lippischen Landeskirche Sabine Hartmann, Referentin für ökumenisches Lernen.
Beeindruckt zeigte sich die Besuchergruppe von der großen Gastfreundschaft in beiden westafrikanischen Kirchen sowie von der Fülle an Arbeitsfeldern, in denen sich Menschen engagieren: Die Gemeindeaktivitäten reichen von Bildungsangeboten für Kinder in den sogenannten Sonntagsschulen über Vokalchor- und Blechblasgruppen bis hin zu Aktionsgruppen zur Betreuung älterer Menschen. Die Gottesdienste sind gut gefüllt und leben vom Engagement vieler Ehrenamtlicher. Dennoch: vor allem junge Leute wünschen sich auch in Westafrika neue Gottesdienstformate und andere Zeitraster – so stehen die Kirchen in Togo und Ghana vor ähnlichen Herausforderungen wie die deutschen und es gab einen regen Austausch zwischen Gastgebern und Besuchern darüber.
Die reformierten Kirchen in Togo und Ghana engagieren sich zudem gemeinsam mit der Norddeutschen Mission und den deutschen Mitgliedskirchen in Projektarbeit: Sie unterstützen zum Beispiel die Wasserversorgung und nachhaltige Entwicklungsprojekte wie Alphabetisierungs- und Hygienekurse in entlegenen Dörfern. Das Bewusstsein für die Ursachen des Klimawandels und deren Bekämpfung stehen ebenfalls auf der Aufgabenliste: Die Unterstützung von Wiederaufforstungen von Wäldern und Öko-Clubs in Schulen mit dem Schwerpunkt Recycling von Plastikmüll gehören dazu.
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