Stiftung-Warentest-2-600x4013 von 26 Olivenölen der Güteklasse „nativ extra“ sind „mangelhaft“, weil sie zum Teil hoch mit Schadstoffen belastet oder sensorisch fehlerhaft sind und in fünf Fällen die Laboranalyse die Herkunftsangabe nicht bestätigt hat. Auch vier der sechs Bio-Olivenöle im Test sind „mangelhaft“. Nur ein Öl der höchsten Güteklasse ist „gut“. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test.

Allein sieben Öle schmecken stichig, modrig, ranzig oder gar wurmstichig – so wie Früchte, die von der Olivenfliege befallen waren. Ihre sensorische Qualität ist „mangelhaft“, sie hätten nicht als „native Olivenöle extra“ verkauft werden dürfen. Fünf schneiden wegen Schadstoffbelastungen „mangelhaft“ ab: Vier sind hoch mit Mineralöl-Kohlenwasserstoffen vom Typ MOAH belastet. Die gelten als möglicherweise krebserregend. Ein weiteres Öl enthält sehr viele Mineralöl-Kohlenwasserstoffe vom Typ MOSH. Sie können sich im Körper anreichern. Für fünf Öle bestätigt die Laboranalyse die Herkunftsangabe auf den Etiketten nicht.

Korrekte Angaben auf dem Olivenöl-Etikett sollen Verbraucher vor Täuschungen schützen. Was draufstehen muss, schreibt die EU-Verordnung vor. Kein einziger Anbieter hält sich komplett daran.

„Gut“ ist nur ein einziges Olivenöl im Test – aus Spanien. Es kostet 40 Euro je Liter und ist online und im Feinschmeckerhandel zu haben. Zu empfehlen sind vier weitere Öle zu Preisen zwischen 14,20 und 20 Euro pro Liter, die insgesamt „befriedigend“ abschneiden. Eins davon ist ein Olivenöl aus dem Biohandel.

Der ausführliche Test Olivenöl erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.01.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/olivenoel abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest


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