In die Partie ging es zunächst mit Tim Hornke, Rolf Hermann, Andrej Kogut, Jonathan Stenbäcken, Patrick Zieker, Anton Månsson und Nils Dresrüsse. Erfreulich zu sehen war, dass Gustav Rydergård nach monatelanger Verletzung wieder auf dem Spielbericht stand. In der ersten Halbzeit tat sich vor allem der Lemgoer Angriff schwer. Bis zur 15. Minute konnten sich die Gummersbacher bereits auf 8:4 absetzen. Kehrmann reagierte mit einem Personalwechsel, brachte Max Höning und Ionut Ramba im Angriff. Gegen die kompakte 6-0-Deckung der Hausherren konnte sich Höning in der Folge zwei Mal durchsetzen. Probleme bereitete auch VfL-Torhüter und Europameister Carsten Lichtlein, der einen guten Tag hatte und einige TBV-Würfe abwehren und sogar Siebenmeter von Hornke parieren konnte. Beim Stand von 12:8 nach knapp 25 Minuten brachte Kehrmann auch Jonas Maier und Marcel Niemeyer auf die Platte, zudem stellte er die Abwehr auf 5-1 um, in der Zieker wie zuletzt üblich die Spitze übernahm.
Die Lemgoer Deckung stand relativ sicher, lediglich der Gummersbacher Kreisläufer Evgeni Pevnov verursachte erhebliche Probleme, traf er entweder selbst oder holte einen Strafwurf heraus. So erspielte sich der VfL bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit einen 14:8-Vorsprung, beim dem es bis zum Pausenpfiff auch bleiben sollte. Der TBV kam zunächst schlecht aus der Pause und musste sogleich zwei weitere Gegentore wegstecken. Acht Tore Rückstand galt es zu verkraften, an denen auch der gegnerische Torwart Carsten Lichtlein seinen Anteil hatte. Die Lemgoer konnten sich noch einmal motivieren, verkürzten bis zehn Minuten vor Schluss auf 23:17, nachdem Kehrmann seine Auszeit genommen hatte. Das 20. TBV-Tor erzielte Marcel Niemeyer, der mit einer guten Leistung damit seinen vierten Treffer markieren konnte. Am Ende hieß es 28:24 für die Hausherren aus Gummersbach.
TBV-Trainer Florian Kehrmann im Anschluss an die Partie: „Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst, eine gute Deckung zu stellen. Wir haben sowohl in der 6-0 als auch in der 5-1 die nötige Aggressivität vermissen lassen. Im Angriff war es phasenweise ordentlich, haben aber gerade in den ersten zehn Minuten unseren Meister in Carsten Lichtlein gefunden. Dann haben wir uns öfter selbst um den Lohn gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir nach fünf Minuten angefangen ordentlich zu decken. Wir haben dann eine aggressive Abwehrleistung gebracht, die auch immer wieder zu Ballgewinnen geführt hat, aber dann gab es einen Fehler oder Fehlversuch, was dann dazu geführt hat, dass wir nicht näher als vier Tore rangekommen sind. Insgesamt gesehen, hat Gummersbach verdient gewonnen, weil sie in vielen Kleinigkeiten am Ende einfach besser waren.
TBV Lemgo: Dresrüsse, Maier, Månsson (1), Feuchtmann, Kogut (2), Ramba (3), Hornke, Rydergård, Stenbäcken (1), Hermann (6), A. Niemeyer, Höning (2), Zieker (5), M. Niemeyer (4).
Pressemeldung TBV Lemgo
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