Die Bundesregierung hat ein Sonderförderprogramm für den Anschluss von Gewerbegebieten ans Glasfasernetz angekündigt. Kleinere und mittlere Unternehmen sollen mit 350 Mio. Euro auf dem Weg zu Industrie 4.0 unterstützt werden. Auf Initiative der lippischen CDU-Kreisvorsitzenden Kerstin Vieregge soll kurzfristig geklärt werden, wie davon die Gewerbegebiete und die Bürger im Kreis Lippe profitieren können.
„Aufgrund der schlechten Breitbandversorgung in lippischen Gewerbegebieten besteht dringender Handlungsbedarf, wollen wir weiter wettbewerbsfähig bleiben und den Weg zu Industrie 4.0 erfolgreich meistern. Nach einer aktuellen Umfrage der IHK Lippe müssen zwei Drittel der Unternehmen mit Geschwindigkeiten bis maximal 6 Mbit/s auskommen. Wollen wir aber im internationalen Wettbewerb bestehen, sind mindestens 50 Mbit/s flächendeckend erforderlich“, so die Kreisvorsitzende Kerstin Vieregge.
Der Bund stellt erstmalig 2 Mrd. Euro in einem Breitbandförderprogramm zur Verfügung, um alle Regionen in Deutschland mit schnellem Internet zu versorgen. Förderbescheide in Höhe von 420 Mio. Euro mit Folgeinvestitionen von 1,2 Mrd. Euro wurden bereits herausgegeben. So entstehen 26.000 Kilometer Glasfaserverkabelung, eine Länge vergleichbar von Berlin nach Australien und wieder zurück.
„Gewerbegebiete im ländlichen Raum haben bei der Beantragung oft das Nachsehen. Das ist problematisch und muss geändert werden. Die Wirtschaftsregion Lippe mit ihren rund 250 Industrieunternehmen und 28.000 Beschäftigten ist ein attraktiver Standort für Unternehmen, überzeugt durch Innovationskraft und zählt zurecht zu den Spitzentechnologie-Standorten in Deutschland. Deshalb unterstütze ich ein gezieltes Förderprogramm für Gewerbegebiete“, so der lippische CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Cajus Caesar.
Am 7. Juli dieses Jahres findet ein Gespräch in Berlin zwischen Kerstin Vieregge, Cajus Caesar und Beratern des Breitbandbüros des Bundes statt. Vertreter der IHK Lippe sowie des Kreises sind ebenfalls eingeladen. So soll schnell Klarheit entstehen, wie die lippischen Gewerbegebiete und die Bürger im Kreis Lippe profitieren können. „Den Termin habe ich kurzfristig organisiert, um die Wichtigkeit dieses Themas für Lippe in Berlin zu verdeutlichen und an kompetenter Stelle nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen“, so Caesar abschließend.
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