Sport verbindet die Menschen – egal welcher Nationalität oder welchen Alters. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) und der Kreissportbund (KSB) Lippe möchten die verbindende Kraft des Sports fördern und Menschen mit Migrationshintergrund sowie Flüchtlingen die Integration durch Sport erleichtern. „Ein Sportverein ist viel mehr als ein Ort zum Sport treiben. Man kann dort Freunde finden, etwas über die deutsche Vereinskultur und Demokratie lernen. Aber auch das Ehrenamt bietet viele Möglichkeiten sich in einem geschützten Rahmen auszuprobieren und anderen etwas beizubringen. Als Trainer oder Vereinsvorstand wird man gefordert und kann sehr viel fürs Leben lernen,“ erklärt Birgit Tornau von der Sportjugend des KSB Lippe e.V.
Hierin sieht auch Sabine Beine, Leiterin des Fachdienstes Integration des Kreises Lippe, eine große Chance für einen dringend notwendigen Perspektivwechsel: „Die zu uns kommenden Menschen können sportlich aktiv werden und dort ihre Stärken zeigen. Dadurch gelingt es ihnen, sich aus der ihnen oft zugeschriebenen Rolle der Hilfesuchenden zu befreien und unsere Gesellschaft mitzugestalten.“
Hierfür bündeln der KSB- und das KI-Lippe nun personelle Kräfte um die gesellschaftlichen Teilhabechancen der Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund durch die Einbindung in lippische Sportvereine verstärkt zu unterstützen. Konkret bedeutet dies, dass bereits bestehende erfolgreiche Integrationsprojekte von Sportvereinen und -verbänden finanziell und personell unterstützt werden. Zudem sollen die Sportvereine bei der Einrichtung neuer Angebote und Aktionen unterstützt und beraten werden. Wichtige Informationen und Kontaktstellen werden gesammelt und gepflegt, sodass die Vereine hier Zugriff haben.Unterstützung gibt es auch durch einen Bundesfreiwilligendienstler, der vom KI und KSB in der Flüchtlingsarbeit bei Sportvereinen eingesetzt wird. Ab dieser Woche ist Fynn Blaurock für die Lipper Sportvereine im Einsatz und kann auf Anfrage bei Sportangeboten oder -veranstaltungen unterstützend mitwirken.
Alexandra Steeger, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, begrüßt die Kooperation der Akteure und fasst das geneinsame Ziel wie folgt zusammen: „Es geht uns darum, möglichst viele Sportvereine interkulturell zu sensibilisieren, damit sie den zu uns kommenden Menschen einen Rahmen bieten können, in dem die Wertschätzung der Menschen unabhängig von nationaler und sozialer Herkunft ein gelebter Wert wird und diese bedarfsgerecht gefördert und gefordert werden.“ Die Förderung gesellschaftlicher Teilhabestrukturen sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, welcher sich KI- und KSB-Lippe nun unter anderem im Thema Sport gemeinsam und in intensivierter Form stellen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Thomas Frank von Kommunalen Integrationszentrum unter 05231 62-3711 oder t.frank@kreis-lippe.de oder an Max Beuys vom Max Beuys beim Kreissportbund Lippe e.V. unter 05231 62 7903 oderM.Beuys@ksb-lippe.de.
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