Preis und Leistung hängen bei Autokindersitzen nicht zusammen. Drei teure Kindersitze versagen im Test und sind gefährlich. Drei erfreulich günstige Kindersitze schaffen ein Gut. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationaler Gemeinschaftstest unter Führung der Stiftung Warentest gemeinsam mit dem ADAC. Getestet wurden Sitze für Kinder von der Geburt an und von einem Jahr bis 11 Jahre. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und online auf www.test.de/autokindersitze.
Bei der Simulation eines Frontalaufpralls versagten die Fanghaken der Isofix-Basis des Recaro Optia. In hohem Bogen flog er nach vorn und wäre in einem Auto samt Kind gegen den Vordersitz oder die Windschutzscheibe geflogen. Die Tester informierten den Hersteller über das katastrophale Ergebnis. Dieser teilte mit, dass der Verkauf gestoppt wurde und eine Austauschaktion für bereits gekaufte Basis-Einheiten laufe.
Die beiden anderen Totalausfälle des Tests kosten 550 und 395 Euro. Der erste scheiterte ebenfalls im Crashtest, der zweite hält das Kind nicht fest genug. Die drei Mangelhaften sind vergleichsweise teuer. Dagegen stehen drei gute Kindersitze zu Preisen von 49 bis 80 Euro, die sich nur in kleinen Details unterscheiden. So günstige gute Sitze fand die Stiftung Warentest seit Jahren nicht. Es gibt noch deutlich bessere. Sie kosten, je nach Größengruppe, zwischen 100 und 500 Euro. In den Tabellen werden nicht nur die Ergebnisse aller neu getesteten Modelle gezeigt, sondern auch empfehlenswerte Babyschalen und Kindersitze aus Vortests, die noch im Handel erhältlich sind.
Der ausführliche Test Autokindersitze erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.10.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/autokindersitze abrufbar.
Pressemeldung Stiftung Warentest
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