SSD-Tag_2016_11_c_JUH-Lippe

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Blutende Wunden versorgen, Blutdruck messen, stabile Seitenlage – stets handeln die Schulsanitäter schnell und sicher, wenn sie sich an ihren Schulen als Ersthelfer im Schulsanitätsdienst (SSD) engagieren. „Erste Hilfe – läuft bei uns“ lautete deshalb das Motto des zwölften landesweiten Schulsanitätstages am 5. November in Gevelsberg. Rund 500 Schulsanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) im Alter von acht bis 20 Jahren übten im Städtischen Gymnasium am Ochsenkamp für den Ernstfall an ihren Schulen und wurden in praxisnahen Workshops aus- und fortgebildet.

 

„Wir haben an tollen Workshops teilgenommen. Besonders der Workshop zur Realistischen Unfalldarstellung, in dem die Teilnehmer sich künstlerisch austoben konnten und lernten, wie mit Make-Up realistisch aussehende Wunden gestaltet werden, kam bei unseren Jugendlichen richtig gut an“, freut sich Jannik Reue, Regionaljugendleiter für die Johanniter in Lippe und Höxter. „Wir waren schon zum fünften Mal dabei und jedes Mal ist die tolle Gemeinschaft und das Miteinander von Schulsanis aus ganz NRW wieder ein Highlight. Wir kommen 2017 bestimmt wieder!“, ergänzt Reue.

 

Neben den jugendlichen Teilnehmern war aus dem Johanniter-Regionalverband Lippe-Höxter ebenfalls Christopher Benkel mit dabei, der den Workshop „Was liegt dir auf dem Herzen – Einblicke in die Kardiologie“ leitete. „Es war mein erster SSD-Tag und es war auch für mich eine tolle Veranstaltung mit unglaublich motivierten und wissbegierigen Jugendlichen. Da hat es auch als Workshop Begleiter unglaublich Spaß gemacht, sein Wissen weitergeben zu dürfen“, so der Jugendgruppenleiter aus Beverungen.

Begrüßt wurden die Schulsanitäter durch Kirsten Hols und Magnus Memmeler vom Landesvorstand der Johanniter in NRW. Alle dankten den Schulsanitätern für ihr großartiges Engagement und freuten sich darauf, die „Schulsanis“ den Tag über zu begleiten.

 

Über 20 Workshops wurden beim Schulsanitätsdienst-Tag angeboten. Bei Themen wie Erste Hilfe, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder Unfällen im Chemieunterricht standen den Schülern auch Notärzte und Rettungssanitäter hilfreich zur Seite, die zu Schulzeiten selbst auch im Schulsanitätsdienst aktiv gewesen waren. Es gab aber auch Themen außerhalb der Notfallversorgung: Brandbekämpfung, Jugendarbeit, Deeskalation sowie das Schminken von Wunden im Rahmen der „Realistischen Unfalldarstellung“ für Erste-Hilfe-Übungen begeisterten die Schulsanitäter. „Der Schulsanitätsdiensttag war rundum ein Erfolg“, sagte Landesvorstand Magnus Memmeler am Nachmittag. Sein Fazit: „Die Jugendarbeit im Schulsanitätsdienst ist eine wichtige Basis für Erste-Hilfe-Können, soziale Kompetenzen und ein späteres Engagement im Ehrenamt. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!“ Landesvorständin Kirsten Hols ergänzte: „Die Jugendarbeit hat bei den Johannitern einen so hohen Stellenwert, das viele Jugendliche nach der Schule gerne ein Jahr Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns leisten.“

 

Der nächste Schulsanitätsdienst-Tag findet am 25. November 2017 im Johanniter-Regionalverband Ostwestfalen statt.

BUZ
Die Beatmung eines Babys braucht Fingerspitzengefühl – hier demonstrieren v.l. Hanna Hobbensiefken (16, Grabbe-Gymnasium) und Daniela Vaisman (17, Hermann Vöchting Gymnasium Blomberg) wie es geht unter den kritischen Augen von Jugendgruppenleiter Christopher Benkel

Pressemeldung Johanniter Lippe-Höxter


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