VerbraucherzentraleZahlreiche Internet-Nutzer erhalten aktuell eine E-Mail mit angeblichen Rechnungen für Software-Lizenzen. Absender sind deutsche Firmen – etwa Energieversorger, Baustoffhändler und Telekommunikationsunternehmen, die in der Regel mit der Vergabe von Software-Lizenzen nichts zu tun haben. Die in den Rechnungen geforderten Geldbeträge reichen von 400 bis 170.000 Euro.

Verräterisches Merkmal: Rechnungssummen und Firmen variieren, doch die Machart der E-Mails ist stets identisch. Kunden werden darin aufgefordert, die angehängte Rechnung als Datei auf ihren Rechner zu laden. „Der hellblaue Button mit roter Aufschrift ‚Rechnung herunterladen‘ sollte jedoch keinesfalls angeklickt werden, sondern sofort gelöscht werden“, rät die Verbraucherzentrale NRW: „Wer auf den Button drückt, holt sich eine zip-Datei mit Schad-Software auf seinen Computer.“

Wer unsicher ist, ob eine empfangene Rechnung über Software nicht doch echt und korrekt ist, sollte sich beim vermeintlichen Absender erkundigen. Für Nachfragen sollte jedoch auf keinen Fall die in E-Mail angegebene Rufnummer angewählt werden. Sicherer ist, die Kontaktdaten der rechnungsstellenden Firma über eine Internet-Suchmaschine, das Telefonbuch oder über die tatsächliche Internetseite der Firma zu ermitteln.

Wer den Anhang bereits heruntergeladen und geöffnet hat, sollte vorsorglich die Internetverbindung trennen und dann offline das Virenprogramm auf dem Rechner starten und nach schädlicher Software suchen lassen. Jüngst installierte Dateien vorsorglich löschen! Weitere Hinweise, was bei der Überprüfung noch zu beachten ist, finden User im Internet unter www.verbraucherzentrale.nrw/phishing-rechnung.

Wer beim Kampf gegen das Daten-Phishing mithelfen will, kann betrügerische E-Mails dem Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW unter phishing@verbraucherzentrale.nrw melden.

Pressemeldung Verbraucherzentrale NRW


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