Das Fest ist in Rom seit dem 4. Jahrhundert bekannt. Es erinnert an die Berufung des Apostels Petrus zum Lehramt in der Kirche, seine Übernahme des römischen Bischofsstuhls (Kathedra).

„Jesus sagte zu ihm: ‚Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.‘“

– Mt 16,17–19 EU

Historisch geht das Datum vermutlich auf eine vorchristliche römische Totengedenkfeier zurück, bei der für den Verstorbenen ein leerer Stuhl aufgestellt wurde. Frühe christliche Martyrologien erwähnen zwei „Stuhlfeiern“ Petri, die in der Taufkapelle des Petersdoms und in den Priscillakatakomben begangen wurden.

Ein zweites Fest der Kathedra Petri, das später in den römischen Generalkalender übernommen wurde, feierte man in Gallien seit dem 6. oder 7. Jahrhundert am 18. Januar. Papst Johannes XXIII. vereinigte im 1960 beide Feste wieder. Dieses wird am 22. Februar gefeiert.

BUZ
Die Kathedra Petri im Petersdom, vom Hochaltar aus gesehen. Bildquelle: Wikipedia


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