Osterlämmer gehören zu Ostern wie Osterhasen und Ostereier. An den Feiertagen kommt in zahlreichen Familien traditionell Lammfleisch auf den Tisch, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Oftmals freuen sich die Menschen im Frühjahr über den Anblick der neu geborenen Osterlämmer, die bevorzugt auf Weiden gehalten werden. Diese artgerechte Haltung und die natürliche Futtergrundlage sind Voraussetzung für besonders aromatisches und zartes Fleisch. Die zu Ostern geschlachteten Lämmer sind allerdings bereits erheblich älter und wurden bereits 2016 geboren. Die Schafhaltung in NRW scheint ihr Tief im Jahr 2011 überwunden zu haben. Zurzeit gibt es laut statistischem Landesamt knapp 1 100 landwirtschaftliche Betriebe mit Schafhaltung in Nordrhein-Westfalen mit einem Bestand von etwa 96 000 Mutterschafen.
Dass das Lamm in Form des Osterbratens noch immer eine bedeutende Rolle spielt, zeigt die Statistik: Etwa ein Fünftel der von privaten Haushalten eingekauften Menge an Lammfleisch entfällt auf die vier Wochen vor Ostern. Dabei kaufen Kunden in erster Linie frische Lammkeulen, deren Anteil an den Festtagseinkäufen bei mehr als 50 Prozent liegt. Gemessen am gesamten Fleischeinkauf in der vorösterlichen Woche bringt es Schaffleisch dann auf einen Marktanteil von knapp 6,5 Prozent – verglichen mit dem etwa einen Prozent, um den sich sein Marktanteil im Durchschnitt des Jahres bewegt. Gleichzeitig bleibt der Pro-Kopf-Verbrauch von Lammfleisch, einschließlich Schaf- und Ziegenfleisch, in Deutschland nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mit knapp unter einem Kilogramm relativ konstant und liegt pro Kopf und Jahr und im EU-Vergleich im unteren Drittel.
Wo es in Nordrhein-Westfalen Lammfleisch direkt beim Bauern gibt, erfahren Interessierte unter www.landservice.de oder unter www.schafzucht-nrw.de.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW
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