Ein Schützenfest gab es nicht beim Auftritt des Westfalenligisten Donop-Voßheide beim Kreisligisten Unteres Kalletal. Die Schützlinge vom FC-Trainer Knut Winkelmann taten sich im Gegenteil in der ersten Halbzeit sehr schwer gegen die vielbeinige und aufopferungsvoll kämpfende Defensive des Kreisligisten und erzielten lediglich ein Tor durch einen satten Schuss von Jennifer Friedel in der 30. Minute. Ansonsten gelang es den DonVoß-Frauen nur
selten, das Spiel auseinander zu ziehen und konsequent die Positionen auf den Flügeln zu halten. Zudem ging auch noch eine Unzahl von Schüssen über das gegnerische Tor. Im zweiten Durchgang wurde es nach intensiver Ansprache des Trainers dann aber besser und mit drei weiteren Treffern zum 4:0 fiel wenigstens das Ergebnis am Ende noch standesgemäß aus.
Aus dem Kader der 1. Frauen konnte der Coach gerade noch 11 Spielerinnen zusammenkratzen, ergänzt von Alisa Goldmann und Anna Rose von den 2. Frauen, die im Übrigen gegen denselben Gegner im September 2016 auch schon 3:0 gewonnen hatten. Die Heimelf rührte in der Defensive reichlich Beton an und machte dies auch richtig gut und 30 Minuten lang auch erfolgreich. In dem sehr einseitigen Spiel war die Frage war eigentlich nur, wie lange das Kalletaler Abwehrbollwerk halten würde, zumal nach vorne für den Kreisligisten gar nichts ging und die Hauptarbeit von FCTorhüterin Annika Schlosser darin bestand, sich warm zu halten.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel besser, da die FC-Frauen nun geschickter vorgingen, sich Richtung gegnerisches Tor durchzukombinieren, sei es über gelungene Doppelpässe oder über gefährliche Flanken – vor allem über die linke Seite, wo neben Charlotte Meier auch Jennifer Labus als Außenverteidigerin mit offensiven Freiheiten mit guten Hereingaben glänzen und in der 68. Minute sogar das 3:0 für Jennifer Friedel auflegen konnte, der kurz vor Schluss auch noch ihr dritter Treffer zum 4:0 Endstand gelang. Davor hatte bereits Genephe Mäder in der 60. Minute den Treffer zum vorentscheidenden 2:0 beisteuern können, während im zentralen Mittelfeld Milena Szymkowiak und die sehr lauffreudige Anna-Lena Meier immer wieder für Druck und Tempo im Spielaufbau sorgten.
Es war keine rauschende Ballnacht – aber in der zweiten Halbzeit ein durchaus ansehnliches Spiel – auch für die starke Fraktion der B-Juniorinnen, die es sich nicht nehmen ließen, die Damen in Langenholzhausen zu unterstützen.
Der Spielplan will es nun so, dass im Halbfinale mit dem TuS Asemissen ausgerechnet der einzige noch verbliebene Landesligist wartet – und zwar am 25.05. (Fronleichnam). Im anderen Halbfinale stehen sich die beiden Bezirksligisten Sabbenhausen und Oesterholz/Kohlstädt gegenüber.
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