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Ostwestfalen-Lippe verzeichnet einen neuen Rekord an Verkaufsfläche im stationären Einzelhandel. Das geht aus dem Handelsreport OWL 2017 hervor, den die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold sowie der Handelsverband Ostwestfalen-Lippe e. V. jetzt nach 2014 zum zweiten Mal herausgegeben haben. Insgesamt gibt es aktuell in der Region 1.509 Einzelhandelsbetriebe (2014: 1.491) ab einer Größe von 500 Quadratmetern, die zusammen eine Gesamtverkaufsfläche von 2,61 Millionen Quadratmeter (2014: 2,58) ergeben. Davon entfallen allein 921.460 Quadratmeter auf das Sortiment Nahrungs- und Genussmittel (2014: 896.683). „In dem Werk werden die aktuellen Strukturen und wesentlichen Kennzahlen des Einzelhandels in Ostwestfalen-Lippe aufgezeigt“, erklärt Maria Klaas, Geschäftsführerin der IHK Lippe.

„Die Zahlen belegen, dass der Handel in Ostwestfalen-Lippe ein Treiber für vitale Innenstädte und die Ansiedlung von Dienstleistern und Gastronomie ist“, betont Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen. Die Verkaufsflächenausstattung in der Region sei in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten unterschiedlich – im Kreis Paderborn entfielen je 1,64 Quadratmeter Verkaufsfläche auf jeden Einwohner (2014: 1,60), im Kreis Lippe beispielsweise 0,96 Quadratmeter (2014: 0,88). „Bei der Branche Nahrungs- und Genussmittel setzt sich das Wachstum und der Trend zu immer größeren Betriebseinheiten fort; insbesondere die Discountmärkte expandieren“, erläutert Grefe.

„Das anhaltende Wachstum im Onlinehandel führt zu Umsatzverlusten im Offlinehandel. Ob Multi-, Cross- oder Omni-Channel – jeder Einzelhändler muss sich mit den verschiedenen Kanälen auseinandersetzen“, erläutert Thomas Kunz, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Ostwestfalen-Lippe. Durch die Vernetzung der Kanäle ergäben sich ganz neue Chancen für die Händler. Trotz des stetig wachsenden Onlinehandels sei der stationäre Handel mit einem Marktanteil von über 80 Prozent die klare Nr. 1, „denn alle Waren können aus- oder anprobiert sowie sofort mitgenommen werden.“

„Der Steuerung des Einzelhandels auf gewünschte Standorte kommt in jeder Kommune eine hohe Bedeutung zu“, unterstreicht Klaas. Dazu böten kommunale Einzelhandelskonzepte die entsprechende Grundlage. Sie sorgten dafür, dass die Attraktivität von Innenstädten und Ortskernen gestärkt werde und die Entwicklung auf der „Grünen Wiese“ zentrenverträglich erfolge. Klaas: „Die IHKs Lippe und Ostwestfalen sowie der Handelsverband stehen für ein übergeordnetes Interesse an einer ausgewogenen Einzelhandelsentwicklung mit lebendigen Innenstädten und Ortszentren und bringen diese Position in die Erarbeitung beziehungsweise Aktualisierung von Einzelhandelskonzepten ein“.

Der Handelsreport OWL 2017 steht ab sofort auf den Internetseiten der IHKs Ostwestfalen (www.ostwestfalen.ihk.de) sowie Lippe (www.detmold.ihk.de) und vom Handelsverband (www.handelsverband-owl.de) als Download bereit. Nähere Informationen zum Handelsreport OWL 2017 gibt es zudem bei: IHK Ostwestfalen: Marco Rieso, Telefon 0521 554-197, E-Mail: m.rieso@ostwestfalen.ihk.de; IHK Lippe: Maria Klaas, Telefon 05231 7601-29, E-Mail: klaas@detmold.ihk.de, Handelsverband Ostwestfalen-Lippe e.V.: Jörg Beyer, Telefon 0521 96510-12, E-Mail: j.beyer@handelsverband-owl.de. An der Erstellung des Werkes hat die BBE Standort- und Kommunalberatung Münster mitgewirkt.

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Präsentierten die Ergebnisse des Handelsreports OWL 2017: Thomas Kunz, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Ostwestfalen-Lippe, Hans Joachim Schrader von der BBE Standort- und Kommunalberatung aus Münster, Maria Klaas, Geschäftsführerin der IHK Lippe, Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen und Marco Rieso, Referatsleiter Handel und Dienstleistung der IHK Ostwestfalen (v.l.)

Pressemeldung IHK Lippe Detmold


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