Höchste Alarmstufe im Asemisser Strafraum.

Nach 113 Tagen Pause durfte der FC Donop-Voßheide nach dem Abstieg aus der Westfalenliga erstmals wieder in einem Pflichtspiel an den Ball treten. Was die zahlreichen Zuschauer am Kunstrasenplatz des Tus Asemissen im einzig noch verbliebenen lippischen Derby zu sehen bekamen, war zwar keine rauschende Fußballgala, aber ein sehr diszipliniert herausgespielter 2:0-Sieg, der zu keiner Zeit gefährdet erschien.

 

Bis auf die im Urlaub weilende Kapitänin Jana Wiemann-Großpietsch und der langzeitverletzten Sarah Tiemann konnte FC-Coach Knut Winkelmann personell aus dem Vollen schöpfen, wobei er neben seinem gewohnten Stammpersonal auch Neuzugang Anna-Sophie Meyer im Mittelfeld einen Platz in der Startelf bescherte. Im Zweikampfverhalten sicherlich noch steigerungsfähig überzeugte sie andererseits mit gutem Auge und klugem Passspiel. Mit Katharina Opitz und Nele Klappheck kamen in der Schlussphase des Spiels auch noch zwei weitere Neuzugänge des FC zum Einsatz.

 

Es war kein Spiel mit vielen Torraumszenen, der FC verzichtete auf frühes Pressing in der gegnerischen Hälfte, um dann in der eigenen geschickt die Räume zuzustellen und eng zu decken, womit der TuS Asemissen nicht gut zurechtkam. Bis auf 1-2 Chancen in der ersten Viertelstunde kam die Platzelf zu keiner wirklichen Torchance. Da Asemissen selber jedoch auch geschickt zu verteidigen wusste, war Geduld angesagt, die in der 39. Minute endlich belohnt wurde.

 

Ein Bilderbuchangriff führte zum 1:0 Führungstreffer, als Charlotte Meier eine herrliche Flanke ihrer Schwester Anna-Lena aus spitzem Winkel an die Latte hatte köpfen können und Jennifer Friedel goldrichtig stand, um das Leder über die Torlinie zu drücken. In der Halbzeitpause zeigte sich der FC-Coach rundherum zufrieden mit der Darbietung seiner Schützlinge und mahnte dazu, genauso weiter zu machen, was die Spielerinnen auch beherzigten.

 

In der 67. Minute klingelte es zum zweiten Mal im Asemisser Kasten, als Milena Szymkowiak von der Strafraumgrenze beherzt abgezogen, und Kerstin Kalkreuter im Asemisser Tor keine Abwehrchance gelassen hatte. Es hätten gut und gerne noch 3-4 Tore mehr fallen können – allein zweimal hatte Jennifer Friedel weitere Treffer auf dem Fuß – jedoch versagten sich die FC-Verantwortlichen jegliches Jammern auf hohem Niveau und freuten sich stattdessen über einen gelungenen Landesligaeinstand.

 

 

 

Bilder & Bericht von Heino Grollich


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