Frauen-Landesliga
SuS Scheidingen – FC Donop-Voßheide I 0:3 (0:1)
Nach schwachem Beginn noch alles klar gemacht
Das Wetter lud beileibe nicht gerade zum Fußballspielen ein. Kalt war‘s und immer wieder gab es heftige Schauer. Der FC Donop-Voßheide schien auch fast eine halbe Stunde zu brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Doch nach dem Führungstreffer in der 25. Minute lief es und am Ende stand beim SuS Scheidingen ein sicherer 3:0 Auswärtssieg zu Buche, der die Mannschaft wieder an die Spitze der Tabelle katapultierte.
FC Coach Knut Winkelmann, der mit nur 12 Spielerinnen angereist war, nachdem Jasmin Butz sich noch hatte krank melden müssen, raufte sich in der Anfangsphase mehrfach die Haare wegen einer recht desolaten Darbietung seiner Schützlinge, die gar nicht recht auf dem Platz zu sein schienen. Auch der frühe Weckruf in Form eines Pfostenschusses der Heimelf in der 3. Minute schien die Mannschaft noch nicht aufzurütteln. Ungewohnt viele Abspielfehler schlichen sich ein und nach vorne ging zunächst gar nichts. Der erste gelungene Angriff des FC in der 25. Spielminute erwies sich dann aber als der Dosenöffner zum Spiel: Marina Heidebrecht, die die Kreise von Scheidingens Spielmacherin Melanie Dirkvormhof einengen sollte, wagte einen Vorstoß nach vorne und brachte eine präzise Flanke herein, die Jennifer Friedel ohne große Mühe zur 1:0 Führung verwerten konnte.
Danach lief es deutlich besser, doch hielt der Spielstand bis zur Pause. In dieser sprach der Coach die zahlreichen Defizite klar an und forderte ein, schneller die Spitzen und die Außen zu bedienen.
Dies setzte die Mannschaft auch konsequent um und kam zu mehr als einem halben Dutzend klarer Einschussmöglichkeiten. Ein Doppelschlag in der 58. und 63. Minute brachte schließlich die Vorentscheidung. Zunächst legte Jenni Friedel gekonnt auf Marina Heidebrecht ab, die mit einem flachen, harten Schuss aus 14 Metern das 2:0 erzielte; fünf Minuten später zog Jenni Friedel aus spitzem Winkel ab – die Torhüterin konnte den Ball nicht festhalten – und Milena Szymkowiak stand goldrichtig, um zum 3:0 abzustauben. Dabei blieb es, obwohl auch Scheidingen noch zu zwei Einschussmöglichkeiten kam. Am Ende freuten sich beim FC alle auf die warme Dusche und natürlich auch über die drei Punkte und die wieder erlangte Tabellenführung. Da war die schwache Anfangsphase schon Geschichte.
Am Samstag, den 25.11. um 17.00 Uhr steht für die DonVoß-Frauen das Nachholspiel gegen den Herforder SV II an. Da könnte – im Erfolgsfall – der Vorsprung auf vier Punkte ausgebaut werden.
Frauen-Bezirksliga
TuS Langenheide – FC Donop-Voßheide II 3:0 (1:0)
Gut mitgehalten
Trotz einer taktischen und kämpferischen Klasseleistung musste die DonVoß-Zweitvertretung auch gegen den Tabellenführer aus Langenheide mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Personell konnte Coach Dragan Sumanovic ein wenig aufatmen. Mit den Rekonvaleszenten Sarah Benning und Alina Seidlitz, sowie Neuzugang Maren Kenzler hatte er die Qual der Wahl, und fünf Auswechselspielerinnen. Allerdings alles Defensivkräfte, was das Malheur diese Saison (erst 5 erzielte Treffer nach 10 Spielen) deutlich aufzeigt. Die Tage bis zur Rückkehr des verletzten Goalgetters Alisa Goldmann werden hoffnungsvoll runter gezählt.
Erwartungsgemäß nahm der Tabellenführer aus Langenheide von Anfang an das Heft in die Hand, und hatte die höheren Spielanteile. Aber durch viel Laufeinsatz und taktisch diszipliniertes Verhalten konnten die Gäste ihr Tor sauber halten, und ließen bis auf einen – nach einem Standard – nur knapp das DonVoß-Gehäuse verfehlenden Kopfball keine weiteren Großchancen zu. Bis zur 44. Minute. Nach einem Einwurf der Heimmannschaft in den Gästestrafraum verpasste Geburtstagskind Anna Rose Ihrer Gegenspielerin einen Stoß von hinten, was diese dankbar annahm und zu Boden fiel; Elfmeter! Dieser wurde sicher zum 1:0 Halbzeitstand verwandelt.
Auch in Durchgang 2 ließen die Gäste nicht viel zu, und hatten sogar in der 78. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, die Selin-Aylin Kartin leider ungenutzt ließ. Quasi im Gegenzug fiel der entscheidende Treffer zum 2:0. Der Endstand hieß 3:0. Trotzdem war Coach Sumanovic nicht unzufrieden: „Die Mädels haben eine tolle Moral gezeigt, sich taktisch hervorragend verhalten, aber sich leider durch einen individuellen Fehler um den Lohn gebracht. Vorne benötigen wir zu viele Chancen um ein Tor zu erzielen, aber wir werden weiter dran arbeiten.“ Bereits am Donnerstag besteht dazu Gelegenheit, wenn DonVoß Gast bei der Zweitvertretung des DSC Arminia Bielefeld ist.