Foto: Freiwillige Feuerwehr Blomberg

Durch das Sturmtief Friederieke hatten wir eine Vielzahl von Einsätzen abzuarbeiten. Los ging es mit umgestürzten Fichten, Kiefern und Buchen im gesamten Großgemeindegebiet. Schlussendlich zählten wir über 100 Bäume, die wir von Straßen beseitigten. Markant war hier die Bundesstraße 1 im Bereich Gaffel, die K61 vom Forsthaus nach Eschenbruch und die Siekholzer Straße. Die Holstenhöfener Straße war hinter der Siedlung Bexten nicht mehr befahrbar und wurde gesperrt. Wir selbst wurden von umstürzenden Bäumen vorwärts und rückwärts eingeschlossen. Der Entschluss, die Straßen zu sperren, war nötig, schließlich waren allein zwischen Forsthaus und Gergerloh fünfzehn PKW und acht LKW auf der Straße eingeschlossen. Diese waren vorrangig zu befreien, da immer mehr Bäume umstürzten. Mit mehren Kettensägen gelang dies, zum Glück wurde niemand verletzt.

Die Ostwestfalenstraße musste im Bereich Donop komplett gesperrt werden, da eine Hochspannungsleitung gerissen war und stromführend auf der Straße lag. Deshalb kam es in Betrieben und Ortsteilen auch zu Stromausfällen. Wir sicherten die Stelle bis zur Freischaltung ab.

In Höntrup stürzte eine Kiefer auf ein Wohnhausdach. Wir schnitten den Stamm vorsichtig von unten weg, bis wir alles vom Haus wegziehen konnten.

In einer Wohnsiedlung in Maspe drohten mehrere Fichten auf einen Flüssiggastank zu stürzen. Die Bäume waren schon entwurzelt und schaukelten mit losem Wurzelballen gefährlich. Es gelang uns, mit einer Notfällung die Bäume für den Gastank unschädlich zu machen.

Auf der Landstraße Borkhausen Richtung Nessenberg wurde ein PKW von einem Baum getroffen, es blieb bei Sachschaden.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Blomberg

Eine große Firmenreklame am Ortseingang wurde stark beschädigt und große Kunststoffplatten lösten sich. Sie gefährdeten die Fahrzeuge auf der B1 erheblich, so mussten wir auch den Bereich sperren. Hinzugerufene Fachberater vom THW sahen auch keine andere Möglichkeit, so musste die halbseitige Straßensperrung bis zum abklingen der heftigen Böen erhalten bleiben.

Fleißige Helfer kochten zum späten Nachmittag im Cappel im Gerätehaus Erbsensuppe und Heißwürstchen. Schließlich waren wir vor dem Mittagessen ausgerückt.

Es gibt keinen Ortsteil in Blomberg, wo wir nicht im Einsatz waren, es sind verschiedene Stromleitungen und Telefonleitungen durch umstürzende Bäume gerissen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Einsätze an diesem Tag. Es waren über 40 Einsätze, es gab zum Glück keine Verletzten und die Verkehrsteilnehmer und auch die, die auf Hilfe warteten, waren sehr einsichtig.

Pressemeldung Freiwillige Feuerwehr Blomberg


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