Kreisliga: FC Donop-Voßheide II – TuS Eichholz-Remmighausen 1-1 (1-1)
Landesliga: FC Donop-Voßheide I – VfL Holsen 4-0 (2-0)
Die Vorzeichen standen nicht gut für beide Frauenmannschaften des FC Donop-Voßheide. Viele Verletzte (teilweise für die komplette Hinrunde), kurzfristige Ausfälle, Krankheiten, hatten beide Mannschaften über die Woche kräftig personell durchgeschüttelt.
Den Anfang machte vormittags um 11:00 Uhr (im Rahmen des Oktoberfestes) in Voßheide die 2. Mannschaft, die nach dem in der Vorwoche hoch verlorenen Spiel gegen den aktuellen Spitzenreiter TuS Bexterhagen mit dem TuS Eichholz-Remmighausen den Tabellen-2. empfing. Nach 3 Minuten stand es nach einem Missverständnis zwischen Abwehr und Torhüterin Laura Fuhlhage bereits 0-1. Sollte es auch heute wieder Prügel wie gegen den TuS Bexterhagen setzen? Der TuS Eichholz-Remmighausen setzte auch gleich nach, und drückte die Abwehr der DonVoß-Reserve hinten rein. Mit Glück und Geschick konnte Donop einen weiteren Gegentreffer verhindern, und machte seinerseits die ersten Vorstöße nach vorne. In der 39. Minute legte sich Christin Soltau ca. 22m halblinks versetzt den Ball für einen direkten Freistoß zurecht, und zirkelte selbigen unter dem Jubel aller Anwesenden in den rechten oberen Winkel. Dieser Ausgleich war verdient, und mit dem 1-1 ging es in die Halbzeit.
Wer nun allerdings in der 2. Halbzeit mit einem Anrennen der favorisierten Gäste rechnete, sah sich getäuscht. Kurz zusammengefasst war es in der 2. Halbzeit ein Spiel auf ein Tor, und zwar das der Gäste. Fleißpunkte sammelte vor allem Sturmspitze Saskia Uphoff, die immer wieder die Gästeabwehr narren konnte, und auch einige Male ziemlich unsanft von den Beinen geholt wurde. So auch in der 60. Minute, diesmal allerdings innerhalb des Strafraums. Elfmeter! Da sich niemand anders traute, legte Saskia sich den Ball selber zurecht, und fand in Gästetorhüterin Annika Schlosser ihren Meister. Bei selbiger können sich die Gäste auch bedanken dass es auch am Ende beim 1-1 Unentschieden blieb. Ein starkes Comeback der „Jungen Wilden“ auf das sich aufbauen lässt!
Um 15:00 Uhr empfing die 1. Mannschaft den Gast aus Holsen in Donop. Leider war eine Verlegung weder auf 13, noch auf 17 Uhr (nach Voßheide zum Oktoberfest) seitens des Gastes möglich gewesen. Somit musste man dem zeitgleich stattfinden Spiel der 1. Herren in Voßheide weichen. Erfreulicherweise fanden sich trotzdem reichlich Zuschauer ein, und das Spiel der extrem verjüngten Mannschaft von Trainer Ivan Maros gegen den Westfalenliga-Absteiger aus Holsen hatte eine würdige Kulisse.
Für die verletzte Genephe Mäder und die kurzfristig erkrankte Kapitänin Marina Niemeier sprangen Christin Soltau und Josefine-Pauline Möller ein. Besonders bemerkenswert war sicherlich auch das Comeback von Leitwolf Jana Wiemann-Großpietsch, nur 7 Wochen nach der Entbindung ihres ersten Kindes! Das für ein Jahr reservierte Trikot mit der Nummer 10 lag bereit.
Die Heimmannschaft legte auch gleich los wie die Feuerwehr. Bereits in Minute 11 & 13 tauchte die ins Team zurück gekehrte Marina Heidebrecht zweimal gefährlich vor dem Tor des VfL Holsen auf, vergab allerdings freistehend. Bereits eine Minute später (14.) war die heute enorm fleißige Melanie Gutsch mal wieder einen Sekundenbruchteil schneller am Ball, und wurde innerhalb des Strafraums unsanft von den Beinen geholt – Elfmeter! Lena Kuhlmann verwandelte eiskalt zum lange überfälligen 1-0. Nur 6 Minuten später ließ Rückkehrerin Jana Wiemann-Großpietsch einen Ihrer lange vermissten Fernschüsse ab – Pfosten! Ab jetzt ist Mitzählen angesagt. 2 Minuten später brach Marina Heidebrecht mal wieder rechts durch und feuerte einfach mal aus 10m ab. Die Gästetorhüterin konnte noch mit einem Reflex abwehren, aber Anna-Lena Meier stand mal wieder goldrichtig und staubte zum 2-0 ab. Bis zur Halbzeit wurden noch 3 Großchancen durch (zweimal) Anna-Lena Meier und Marina Heidebrecht vergeben. Der Gast war mit dem 0-2 mehr als gut bedient.
Trainer Ivan Maros und Co-Trainer Robert Maros hatten außer der Chancenauswertung nicht viel zu bemängeln. Trotzdem wurde die Pause genutzt um Feinjustierungen vorzunehmen.
Nach der Pause tauchte dann allerdings prompt der Gast das erste Mal brandgefährlich vor dem Tor von Torhüterin Rabea Kasten auf (50.), vergab allerdings überhastet. In der 60. Minute wurde das nächste Jungtalent eingewechselt. Laura Faßbender ersetzte die heute etwas glücklose Alisa Goldmann. Und nach dem 2. Pfostenschuss in der 61. Minute (diesmal durch Marina Heidebrecht) war die eingewechselte Laura Faßbender schon 3 Minuten nach ihrer Einwechslung nach einem tollen Pass von Jana Wiemann-Großpietsch zur Stelle, und vollstreckte eiskalt ins kurze Eck zum 3-0. In der 66. & 70. Minute traf Marina Heidebrecht das 3. & 4. Mal das Aluminium (beide Mal an die Latte). In der 73. Minute war dann das beachtliche Comeback von Jana Wiemann-Großpietsch beendet. Sie wurde ziemlich entkräftet durch Christin Soltau ersetzt. In der 85. Minute dann der Höhepunkt der heutigen „Aluminium-Orgie“: Einen Eckball setze Melanie Gutsch erst mit dem Kopf an die Latte, nur um den Nachschuss ebenfalls an selbige zu setzen – unglaublich! In der 88. Minute belohnte sich dann Marina Heidebrecht (nach tollem Pass von Laura Faßbender) mit einem satten Flachschuss ins lange Eck selber. Das 4-0 war gleichzeitig der Endstand.
Ein Sonderlob verdiente sich heute die neu formierte 4-er Kette der Hausherren (mit von rechts nach links: Nancy Oldenburg, Alina Seidlitz, Sarah Tiemann und Sarah Einhorn), denen es gelang Torhüterin Rabea Kasten über 90 Minuten beschäftigungslos zu halten.
Allgemeine Erleichterung bei allen Beteiligten. Nach der etwas unglücklichen 2-3 Auftaktniederlage gegen Ottbergen-Bruchhausen und dem ausgefallenem Auswärtsspiel in Hovestadt der Vorwoche ist der FC Donop-Voßheide jetzt auch in der neuen Saison angekommen. Und nächste Woche geht es gleich Schlag auf Schlag weiter. Am Freitag, den 3.10. (15:00 Uhr) empfangen die DonVoß-Frauen die Germania aus Hauenhorst (aktueller Tabellen-3. der Westfalenliga) in Voßheide zur 1. Runde im Westfalenpokal, und am Sonntag geht es zum aktuellen Landesliga-Spitzenreiter nach Enger.
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