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Am 02. Juli 1945, knapp drei Monate nachdem der Krieg in Blomberg durch das Einrücken amerikanischer Truppen beendet war, erhielt der Blomberger Bürgermeister von der britischen Militärverwaltung die Order, innerhalb von zwei Tagen ca. 60 Häuser für die Unterbringung von sogenannten Displaced Persons aus dem Baltikum (Estland, Lettland, Litauen) zu räumen. Die Bewohner mussten ihre Häuser quasi über Nacht verlassen und bei Verwandten und Bekannten unterkommen, oder sie wurden durch die Verwaltung in andere Häuser eingewiesen. Dieses Ereignis und die darauf folgenden fünf Jahre der Existenz des sogenannten „Letten-Lagers“ ist im kollektiven Gedächtnis der Blomberger und Blombergerinnen bis weit in die 1990er Jahre hinein präsent und sehr dominierend gewesen. Dieter Zoremba berichtet über historische Hintergründe der Einrichtung des „Lagers“, die Geschichte des „Lagers“, das Schicksal der Bewohner und das Verhältnis der Bewohner zur einheimischen Bevölkerung.

 

Der Referent, Dieter Zoremba, hat diesen Vortrag bereits im vergangenen Jahr in den Räumen der Stadtbücherei gehalten. Wegen der weiterhin großen Nachfrage/Interesse wird er diesen Vortrag am Donnerstag nochmals halten. Der Heimatverein Blomberg e.V. und die VHS Lippe-Ost würden sich freuen, wiederum viele Gäste begrüßen zu können.

 

Donnerstag, 22. März 2018, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Blomberg, Kuhstraße 16.
Veranstaltung des Heimatvereins Blomberg e.V. in Kooperation mit der Volkshochschule Lippe-Ost.


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