Im Industriegebiet entdeckte ein Wachdienst auf einem Betriebsgelände an der Industriestraße eine brennende Europalette. Er alarmierte sofort die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass in einem Freilager von ca. 60 Lagerplätzen eine Palette mit eingeschweißtem Kohlestaub brannte. Die Palette war mit 1000 Kilogramm beladen, starker Funkenflug bedrohte die anderen, mit dem gleichen Stoff beladenen Paletten. Als erste Maßnahme wurde unter feinstem Sprühstrahl der Funkenflug eingedämmt. Mit einem Hubwagen wurde die betreffende Palette vom Lager entfernt und freigestellt. Unter Atemschutz wurde die Umhüllung geöffnet und mit der Inhalt mit Schaufeln unter stetigem Wassersprühstrahl auseinander getragen. Der Abtrag wurde stetig mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Wir fanden Glutnester bis an den Grund der Verpackungseinheit. Der feinste Kohlenstaub setzte sich in alle Poren und verschmutzte alle Geräte und Einsatzkräfte extrem. Die Atemschutzgeräteträger mussten während ihrer Arbeit mit dem Wasserstrahl abgespritzt werden, da ihre Maskenscheiben schwarz waren. Bei den Temperaturen von -5 Grad enstand außerdem schnell Eis an der Einsatzstelle.
Die Löscharbeiten waren gegen 22 Uhr beendet, die Reinigungsarbeiten bis zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft dauern noch einige Stunden an. Die Restarbeiten werden noch einige Tage in Anspruch nehmen.
Bericht „50. Alarmierung am 18.03.2018 um 20:10 Uhr, Ausrückebezirk Blomberg“ Quelle: Freiwillige Feuerwehr Blomberg
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