Pianistin Sandra Urba.

Klassische und Neue Musik aus Europa und Litauen stehen im Mittelpunkt eines europäischen Konzertes im Detmolder Sommertheater. Im Rahmen der Europawoche 2018 gehen am Samstag, den 5.Mai 2018 um 20:00 Uhr im Detmolder Sommertheater die Johannes-Brahms-Musikschule und die litauische Pianistin Sandra Urba auf europäische Spurensuche.

 

Drei Ensembles der Johannes-Brahms-Musikschule lassen hineinhören in die vielfältige Musik Europas. Sandra Urba interpretiert Kompositionen von Mikalojus Konstantinas Čiurlionis (1875-1911), Vytautas Bacevičius (1905-1970) und Anatolijus Šenderovas (geb. 21.08. 1945). M.K. Čiurlionis zählt zu den ersten litauischen Komponisten von internationalem Format, dem erst posthum in Litauen große Anerkennung zu Teil wurde.

 

Die Kompositionen Vytautas Bacevičius zählen zu den radikalen und modernistischen Strömungen in der Neuen Musik und Anatolius Šenderovas ist einer der bekanntesten Komponisten Litauens der heutigen Zeit; seine Stücke werden weltweit bei internationalen Musikfestivals gespielt.

 

Der kleine Streifzug durch Europa beginnt für die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Brahms-Musikschule mit der Komposition „Build“, vorgetragen von dem Percussionensemble „Die Minis“. Das Akkordeonensemble setzt seinen Schwerpunkt in Deutschland, genauer gesagt in Trossingen. Dort befindet sich mit dem Hohner-Konservatorium ein Zentrum der Akkordeonmusik, u.a. vertreten durch den Dozenten und Komponisten Hans-Günther Kölz. Sein Stück „Immer cool bleiben“ erinnert ein wenig an das berühmte „Take Five“ von Dave Brubeck erinnert.

 

 

 

Der nächste deutsche Komponist ist wesentlicher bekannter, denn es handelt sich um Johann Sebastian Bach. Aus seiner französischen Suite c-moll – im Original für Cembalo, hier in einem Arrangement für Akkordeon solo – wird die Allemande zu hören sein. Wenn das Saxophonensemble einen Titel namens „Blueminded“ interpretiert, kommt man vielleicht nicht sofort darauf, dass die nächste Station Österreich heißt.

 

Von dort kommt jedoch Fritz Pauer, der Komponist dieses Stücks. Danach geht es mit „Subway“ von Karen Street nach England. Für den Schlusspunkt bekommt das Saxophonensemble Verstärkung durch mehrere Klarinettisten. Gemeinsam spielen sie ein March Medley, das einen zeitlichen Rahmen von 200 Jahren durchschreitet.

 

Das vom Leiter des Ensembles, Piotr Techmanski, zusammengestellte Medley erinnert daran, dass in Europa zwischen dem York’schen Marsch von Ludwig van Beethoven und dem Imperial March aus Star Wars schon sehr viel Marschmusik gespielt worden ist, und dass der Anlass dafür meist kein friedlicher war. Die Europawoche 2018 wird unterstützt vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Internationales NRW.

Mehr Informationen zu dem Konzert und der Europawoche 2018 stehen unter www.detmold.de.


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