Um eine liebgewonnene Tradition im Ankerrott fortzuführen, brachen am Freitag, den 21. September 2018 um 7.00 Uhr, 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Ankerrottfahrt auf. Wie schon seit etlichen Jahren führt das Ankerrott immer im schützenfestfreien Jahr eine dreitägige, mit Highlights angereicherte Rottfahrt durch. Neben den Schützenschwestern und -brüdern komplettieren auch immer wieder befreundete Teilnehmer des Ankerrotts die Tourgruppe.
Die diesjährige Ankerrott-Tour führte die Teilnehmer von Blomberg aus, Kurs Nord-Nordost durch die Lüneburger Heide, bis zu Bestimmungsort Bad Schwartau, fünf Kilometer nördlich von Lübeck. Dem Namensgeber der gleichnamigen Ostseebucht. Hier erwartete die Teilnehmer in unmittelbarer Nähe zum Fluss Schwartau gelegenes, attraktives seit 1924 familiär geführtes Waldhotel Riesebusch auf den Bezug.
Das Haus beherbergte zudem auch schon den, im Jahr 1929 durch die Schwedische Akademie mit einem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneten, deutschen Schriftsteller Paul Thomas Mann. In dieser vortrefflichen Umgebung endet der erste Tag mit einem exzellenten 3-Gänge Menü, gefolgt von einem geselligen Abend mit musikalischer Begleitung. Der zweite Tag begann zur Stärkung mit einem ausgezeichneten Frühstück bevor es mit dem Bus nach Travemünde ging.
Nach einem entspannten Spaziergang über die Promenade, bestiegen die Teilnehmer das Panoramaschiff MS Hanse. Nach einer gut eineinhalb stündigen Fahrt lief die MS Hanse nach dem Genuss von leckerem Bordkaffee und Kuchen in Lübeck ein. Die eigenständige Entdeckungstour der Lübecker Altstadt wurde direkt in Anspruch genommen. Es gab ja schließlich viel zu sehen und schon im Vorfeld des geführten Stadtrundgangs zu erkunden. Schließlich ist Lübeck von der Ausdehnung das größte deutsche Flächendenkmal des UNESCO-Welterbes.
Die Hansestadt erhielt 1160 das Stadtrecht und wird auch „Stadt der Sieben Türme“ oder „Tor zum Norden“ genannt. Aber auch als „Klein Amsterdam“ bekannt, trägt sie den Namen in Anlehnung an die große Schwester in den Niederlanden wohl zu Recht. Die Impressionen von „Klein Amsterdam“, als vollständig von Wasser umgebenen Altstadtkern, wurden noch einmal während der Busfahrt unterstrichen. Am Waldhotel angekommen wartete schon nach einer kleinen Erfrischungsphase ein sehr schönes 3-Gänge Menü.
Zum gemütlichen Ausklang des Abends verköstigten die Teilnehmer noch weiter norddeutsche Traditionsgetränke. Der dritte Tag ist leider schon der Abreisetag. Es geht wieder zurück in die ostwestfälische Heimat. Vorher aber noch einmal in gemeinschaftlicher Runde gehaltvoll Gefrühstückt und gut gestärkt an den Timmendorfer Strand. Jetzt spielt auch das Wetter besser mit. Aber eine steife Brise wie der Norddeutsche zu sagen pflegt weht noch immer.
Bevor es endgültig zurück ins Lippische geht noch einen kleinen Abstecher Richtung Hemmelsdorfer See, westlich von Travemünde. Hier besuchen die Teilnehmer noch Karls Erlebnishof, eine Mischung aus Hofladen, gläserner Manufaktur, Restaurantbetrieb und Fahrgeschäften. Hier können neben einer Holzofen-Bäckerei, Marmeladenküche auch eine Bonbon-Manufaktur besichtigt werden. Probieren inklusive.
Anschließend geht es jetzt aber wirklich los. Diesmal liegt der Kurs Süd-Südwest an. Nach einer ereignislosen Rückfahrt kommen alle Teilnehmer gut gelaunt aber auch müde wieder in Blomberg an. Aber das Resümee ist bei allen Teilnehmern einstimmig. Bei dieser hervorragenden Ausarbeitung durch die Rottführung sind wir schon auf die nächste Ankerrottfahrt gespannt.
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