In der Nacht zu Montag sind drei Mindener im Alter von 33 (2) und 29 Jahren nach zuvor begangenen Aufbrüchen von Straubsaugerautomaten an Tankstellen im Bereich Gütersloh von Detmolder Fahndern festgenommen worden. Dem Trio werden mittlerweile annähernd 400 gleichgelagerte Taten zur Last gelegt. Davon rund 50 im Kreis Lippe, wobei nahezu jede lippische Gemeinde betroffen ist. Zur Chronologie: Seit Jahresmitte häuften sich im Kreis Lippe Diebstähle aus Staubsaugerautomaten auf Tankstellengeländen und SB-Waschanlagen-Stationen. In allen Fällen gingen die zunächst unbekannten Täter die Geräte mit brachialer Gewalt an und stahlen daraus das Münzgeld oder auch spezielle Wertmünzen.
Bei den Ermittlungen in Zusammenarbeit mit anderen Behörden stellte sich heraus, dass seit Jahresbeginn im Bereich Niedersachsen und Ostwestfalen-Lippe sowie anderen Bereichen NRWs rund vierhundert gleichgelagerte Taten begangen wurden. Tatorte sind u.a. die Bereiche Hannover, Verden, Osnabrück, Melle, Hameln-Bad Pyrmont, Ostwestfalen-Lippe, Hamm, Soest und Unna. In der Folge wurden Spuren und Hinweise zusammen getragen und die Staatsanwaltschaft Detmold hat die zentrale Ermittlungsführung übernommen. Die Kriminalpolizei Lippe bildete eine Ermittlungskommission, die sich fortan mit dem Verfahren befasste. Akribische Ermittlungsarbeit, ergänzt durch Ergebnisse der Spurenauswertungen und der eingegangen Hinweise führten die lippischen Fahnder auf die Spur eines Trios aus Minden.
Als dann in der Nacht zum vergangenen Montag erneute Taten in Bielefeld und Gütersloh bekannt wurden, zog sich das Netz um das Trio immer enger zusammen und es konnte schließlich noch in der Nacht im Raum Gütersloh durch Beamte aus Lippe festgenommen werden. Der 33-jährige Haupttäter war an allen Taten beteiligt, seine beiden Mittäter im Alter von 33 und 29 Jahren wirkten in wechselnder Beteiligung mit. Das Trio war immer mobil und benutzte im Wechsel zwei Fahrzeuge. Zur Höhe der Beute liegen derzeit keine Angaben vor, jedoch dürften die angerichteten Sachschäden höher ausfallen. Aufgrund der erdrückenden Beweislast erließ das zuständige Amtsgericht in Detmold auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold einen U-Haftbefehl gegen die drei Festgenommenen, von denen zwei wegen kleinerer Delikte schon polizeilich bekannt sind. Detaillierte Angaben zu den Tatorten und der Anzahl der dort begangenen Aufbrüche können noch nicht gemacht werden. Die Ermittlungen dauern an.
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