Während in Deutschland Winter ist, herrscht in Argentinien eitel Sonnenschein, denn hier ist Sommer. Daher gestalten sich die Weihnachtsfeiern hier auch anders als bei uns. Die Menschen feiern nicht im Haus, sondern am Swimmingpool man vertreibt sich die Zeit bis zur Bescherung mit schwimmen, Tennis oder anderen Spielen im freien. Am 8. Dezember bauen die Argentinier eine Krippe oder andere Weihnachtsdekorationen auf die bis zum 6. Januar die Wohnungen schmücken. Zum heiligen drei Königsfest das am 6. Januar ebenfalls gefeiert wird, werden dann die Dekorationen wieder abgebaut.
Die Geschäfte in den großen Städten wie in der Hauptstadt Buenos Aires sind, an Heiligabend, bis abends 19:00 Uhr geöffnet. Natürlich gehen die Argentinier am 24. Dezember in die Lichterkirche wie bei uns auch. Allerdings findet in den Kirchen Argentiniens auch am 25. Dezember ein Gottesdienst statt, denn die Kirchen können am Heiligen Abend nicht alle Gläubigen fassen.
Eine Einbescherung und einen Weihnachtsbaum gibt es in Argentinien auch. Doch ist die Bescherung erst spät am Abend gegen 24:00 Uhr. Der Weihnachtsbaum unterscheidet sich nicht zu unseren, auch hier wird er festlich mit Kugeln, Lametta und Zuckerstangen oder anderen kleinen Leckereien zugehängt. Ein Stern oder Engel auf der Spitze darf hier ebenfalls nicht fehlen. Unterschiede gibt es auch im Weihnachtsschmaus während in Deutschland Würstchen mit Kartoffelsalat oder die klassische Weihnachtsgans auf den festlichen Tafeln landet, gibt es in Argentinien Barbecue.
Hier werden Schweine oder Rinder gegrillt und mit entsprechen Beilagen verzehrt. Was aber zu keinem klassischen Weihnachtsschmaus fehlen darf, ist der „Pan Dulce“. Das ist ein Hefeteig, entweder als Gebäck oder als Kuchen gebacken, gefüllt mit Nüssen, Schokolade oder getrockneten Früchten Weihnachtsmärkte gibt es auch in Argentinien, dieser Brauch wird aber nicht in dem Maße gepflegt wie in Deutschland. Hauptsächlich gibt es Weihnachtsmärkte und Straßenbeleuchtung in den großen Städten aber nicht Zentral, sondern von Stadtteil zu Stadtteil ganz unterschiedlich.