Mit einer besonderen Aktion ehrte die Volksbank Ostlippe e. G. am gestrigen Dienstag im Rahmen einer Feierstunde das Ehrenamt. Zum Anlass nahm die Volksbank ihren 100. Geburtstag, den sie juristisch gesehen zwar schon am 16.12.2013 beging, die Genossenschaft wurde jedoch erst am 2. Januar 2014 unter dem Namen Vorschuss- und Sparverein zu Blomberg eröffnet. Standen damals gerade einmal 18.799 Euro als Bilanzsumme in den Büchern, so sind es heute mehr als 166 Mio. Euro.
Hans-Jürgen Necker freute sich als Vorsitzender des Vorstands fast 100 Gäste in den Räumen der Volksbank begrüßen zu dürfen: „Das Jahr 2014 stand ganz unter dem Zeichen der stetigen und nachhaltigen Verwurzelung in der Region. Wir wollen uns bei unseren Kunden und Mitgliedern mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen bedanken und haben über das Jahr verteilt, Höhepunkte in die Region eingebunden. Es war unser Wunsch, nicht nur eine zentrale Veranstaltung zu organisieren, sondern im gesamten Geschäftsgebiet für alle Kunden- und Altersgruppen etwas auf die Beine zu stellen.“
So auch am gestrigen Abend. Die Volksbank suchte im Vorfeld mindestens 100, passend zum Jubiläum, uneigennützige Menschen. Passend zum genossenschaftlichen Grundgedanken „Was einer alleine nicht schafft, dass erreichen viele gemeinsam.“ Necker sprach von „Hilfe zur Selbsthilfe“ oder „Einer für alle und alle für einen“ in seiner Begrüßungsrede. Menschen, die ohne an sich selbst zu denken, etwas für andere tun, die sozial engagiert sind – genau diese Menschen bildeten dann auch den Kreis der Gäste. Sie alle wurden vorgeschlagen für die Aktion „100 x Danke“.
Jeder Einzelne wurde mit einem edlen „Pokal“, einer Ehrenurkunde und einem Präsent geehrt. Gastredner Friedo Petig hatte für jeden der Geehrten einen kleinen Vers parat, als dieser nach vorn gebeten wurden. Im Anschluss daran legte Petig dann erst richtig los und las, auf seine besondere Art, Geschichten aus dem zweiten Band „Der Lippe an sich“ vor. Die Lachmuskeln der Anwesenden wurden dabei stark strapaziert, überall freudige Gesichter. Freudig? Ja. Und erwartungsvoll. Stand der Höhepunkt der Veranstaltung doch noch aus.
Die Ehrenämtler wurden den elf Geschäftsstellen zugeordnet. Jeweils einer je Geschäftsstelle sollte nun gezogen werden. Spannung unter den Anwesenden – gab es doch jeweils 1.000 Euro für den eigenen Verein oder eine Organisation nach Wahl zu gewinnen. Dies zur völlig freien Verfügung, nur gemeinnützig, mildtätig oder kirchlich sollen die Zwecke, denen das Geld zufließt, letztlich sein. Als Glücksfee spannte der Vorstand (Hans-Jürgen Necker und Achim Bress) erneut Friedo Petig ein. Ausgelost wurden:
Blomberg: Bernd Kaufeld
Istrup: Gerda Rethmeier
Großenmarpe: Karl-Heinz Jösting
Schieder: Thomas Hartmann
Schwalenberg: Dietmar Nunne
Brakelsiek: Hartmut Nikolaiski
Lothe: Ralf Krüger Rischenau:
Reinhard Mühlenhof
Elbrinxen: Günther Stiewe
Niese: Ursula Niggemann
Hummersen: Elmar Reker
Jeder Einzelne, ob anwesend oder auch nicht, wurde mit viel Beifall gewürdigt.
Auch Evelyn Mikliss richtete in ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende ein paar Worte an die sozial Engagierten: „Hier so viel Ehrenamt versammelt zu sehen begeistert mich. Ich wünsche Ihnen die Kraft zum Weitertragen und Weitergehen sowie ganz viel Erfolg. Sie gehören zu denen die geben und sollen auch etwas zurückbekommen. Sie schloss Ihre Ansprache mit dem Gedicht von der Laus, passend zum bevorstehenden Nikolaustag, und bekam dafür nicht nur Beifall. Hans-Jürgen Necker drückte die Vortragsqualität so aus: „Wenn Herr Petig mal ausfällt, dann haben wir heute schon eine Vertretung gefunden.“ Auch er bedankte sich noch einmal abschließend bei den Anwesenden für die geleistete Arbeit und den Besuch in der Volksbank, bevor er das Buffet eröffnete. Leckere Canapés, serviert von den Mitarbeitern der Volksbank selbst. Eine gelungene Veranstaltung, mit einer stattlichen Summe von 11.000 Euro die überreicht wurde, fand nach zahlreichen Gesprächen ihr Ende und zauberte allen auch nachhaltig ein Lächeln auf die Lippen.
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