Am heutigen Dienstag den 27.01.2015 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz-Birkenau zum 70. Mal. Der Bürgermeister Klaus Geise, der Pastor Michael Linnenbrink, und die Schüler des Hermann-Vöchting-Gymnasiums hielten eine Rede, in der es darum ging, den Krieg und dessen Erinnerung auf unserer Welt zu lindern. Die Schüler und Schülerinnen trugen eine Geschichte vor, um uns noch mal vor Augen zu führen, was es doch für eine schreckliche Zeit war. Anschließend legte Herr Geise mit Herrn Linnenbrink den Trauerkranz auf das Grab.
Hintergrund: Die meisten Menschen assoziieren mit dem Namen „Auschwitz“, Auschwitz-Birkenau, das Vernichtungslager, in dem bis Ende 1944 ungefähr 1,1 Millionen überwiegend Juden, aber auch Sinti und Roma den Tod fanden. Judenverfolgungen hatten schon mit Hitlers Machtergreifung begonnen und sich stufenweise bis zum Bau der Vernichtungslager, gesteigert. Das wohl bekannteste Vernichtungslager ist Auschwitz, da es das größte KZ seiner Zeit war und als Symbol für den nationalsozialistischen Massenmord, den Holocaust steht.
Bevor 1944 Gleise direkt ins Lager gelegt wurden, reisten die Gefangenen oft mehrere Tage in Viehwaggons und wurden vom Bahnhof zum Lager getrieben. Im Lager angekommen, wurde manchmal direkt der ganze Transport in die Gaskammer geschickt, manchmal wurde vorher aber auch eine Selektion durchgeführt, bei der die Alten, Schwachen, Kranken und Kinder unter 14 Jahren von den arbeitsfähigen Häftlingen getrennt und zur Gaskammer geführt wurden.
Um die Spuren ihrer Taten vor den anrückenden Sowjets zu verbergen, sprengten die Nazis die Gaskammern im November 1944, demontierten jedoch die Verbrennungsöfen, um sie im KZ Mauthausen wieder aufzustellen. Die Schwachen und Kranken wurden allerdings zurückgelassen oder erschossen. Am 27.Januar 1945 befreite die Rote Armee 7.500 Lagerinsassen. Bei der Befreiung verloren 232 sowjetische Soldaten beim Kampf ihr Leben. Auschwitz-Birkenau wurde schließlich am Nachmittag befreit.
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