Den Wasserhahn aufzudrehen und frisches sauberes Wasser zu zapfen ist für uns (glücklicherweise) selbstverständlich. Trinken, Essen kochen, Wäsche waschen, Körperpflege, Toilettenspülung bedienen – all das ist kein Problem für die Bürger in Blomberg. Doch was danach mit dem Abwasser geschieht und welch enormer Aufwand betrieben werden muss, damit es wieder nahezu Trinkwasserqualität bekommt, davon haben sich unlängst die Mitglieder der Grünen Fraktion bei einem Besuch der Abwasserwerke Blomberg ein Bild machen können.
So verfolgten sie unter fachkundiger Führung des Klärwerkmeisters Joachim Hartfelder den Weg der Reinigung des verschmutzten Abwassers von den ganz groben Verschmutzungen über das Absetzen der groben Verunreinigungen im Sandbecken bis hin zur biologischen Reinigung im Belebungsbecken.
„Da wird mir wieder bewusst, welch wichtige Arbeit bei den Abwasserwerken tagtäglich geleistet wird, damit wir hier in Blomberg das Wasser in ausreichend guter Qualität der Natur zurückgeben können“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heike Niedermeier.
Dabei umfasst die Leistung der Mitarbeiter auf den Kläranlagen nicht nur den reibungslosen Einsatz der mechanischen Anlagenteile, sondern beinhaltet auch eine ständige Analyse der Werte, von denen mehrmals täglich Proben aus den unterschiedlichen Klärstufen untersucht werden.
Sorge bereitet dem Leiter der Abwasserwerke, Karl-Heinz Bartonitschek, u.a. die zunehmende Menge an Medikamentenrückständen im Abwasser. Diese sind nur mit sehr großem Aufwand und leider nie vollständig herauszufiltern.
Als erste und bis heute auch einzige Anlage in NRW haben sich die
Abwasserwerke Blomberg vor zwei Jahren dafür starkgemacht, die vielen Vorteile einer biologischen Entwässerung über die Klärschlammvererdung hier vor Ort zu nutzen. Nach Ansicht der Grünen eine wirklich gute Entscheidung!
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