Die ADAC SE hat im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 1,165 Mrd. Euro erzielt und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 30,8 Mio. Euro (+2,7 Prozent) gewachsen. Die Umsätze des Konzerns legten dabei maßgeblich in den Sparten Autovermietung und Assistanceleistungen zu, während im Zeitschriftengeschäft Rückgänge zu verzeichnen waren. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 125,5 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss der ADAC SE im Geschäftsjahr 2017 betrug 63,3 Mio. Euro.

 

„Das zurückliegende Geschäftsjahr war von der Umsetzung des 3-Säulen-Modells im ADAC geprägt“, sagte Marion Ebentheuer, die im Vorstand der ADAC SE unter anderem Finanzen und Versicherungen verantwortet. „Aus Sicht der Unternehmensleitung war die Entwicklung des Konzerns im Jahr 2017 zufriedenstellend. Wir bleiben auf profitablem Wachstumskurs und werden weiter in die durchgängige Digitalisierung unserer Geschäfte investieren.“

 

Entwicklungen in den Geschäftsfeldern:

Im Versicherungsgeschäft verbesserten sich die Umsätze im Geschäftsjahr 2017 auf 781,6 Mio. Euro. Dabei konnten die Sparten Reiserücktritt (+10,8 Prozent), Rechtsschutz (+3,7 Prozent), Krankenschutz (+3,2 Prozent) und die Unfallversicherung (+0,4 Prozent) ihre Erlöse steigern. Nach geringeren Umsätzen in mehreren Vorjahren beim Rechtsschutz hat sich eine Beitragserhöhung Ende 2016 positiv auf die Einnahmen in diesem Segment ausgewirkt.

 

Die Finanzdienste, die im Wesentlichen ADAC-Kreditkarten und Kfz-Finanzierungen vertreiben, konnten ihre Umsätze im Geschäftsjahr 2017 um 1,8 Prozent auf 66,0 Mio. Euro steigern.

 

Das Geschäftsfeld Luftfahrt, in dem die Vercharterung, der Vertrieb und die Instandhaltung von Luftfahrzeugen verbucht werden, erzielte im Berichtsjahr einen leichten Umsatzanstieg um 1,0 Prozent auf 90,0 Mio. Euro.

 

Die Sparte Assistanceleistungen weist im Vorjahresvergleich einen Umsatzzuwachs um 5,1 Prozent auf 80,4 Mio. Euro aus und ist damit in 2017 deutlich über den Erwartungen gewachsen. Dies ist im Wesentlichen auf die Gewinnung von Neukunden und die Ausweitung bestehender Verträge zurückzuführen.

 

Das Geschäftsfeld Autovermietung, das international Ferienmietwagen sowie PKW und LKW für den Bedarf der ADAC Mitglieder in Deutschland vermittelt, zeigte im Berichtsjahr vor allem im internationalen Bereich erneut ein starkes Wachstum. Insgesamt konnten die Umsatzerlöse in dieser Sparte um 6,6 Prozent auf 34,0 Mio. Euro gesteigert werden.

 

„Mit unseren Automotive-Dienstleistungen und der Autovermietung lagen wir 2017 deutlich über den Erwartungen. In beiden Geschäftsfeldern konnten wir über Innovationen und Partnerschaften Nutzen für unsere Kunden und Mitglieder schaffen“, sagte Mahbod Asgari, Vorstand für Automobile Services in der ADAC SE. „Diesen Weg werden wir weiterverfolgen und unser Portfolio dabei konsequent an die Marktentwicklungen anpassen.“

 

Die Umsatzerlöse im Zeitschriftengeschäft betrugen im Berichtsjahr 74,4 Mio. Euro (-11,3 Prozent). Das Buchgeschäft lag mit Umsatzerlösen in Höhe von 6,6 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau.

 

Aufgrund der im Geschäftsjahr 2016 eingebrachten Geschäftsführungs- und Routinefunktionen aus dem ADAC e.V. erbrachte die ADAC SE im Geschäftsjahr 2017 auch vielfältige Dienstleistungen für seine Anteilseigner ADAC e.V. und ADAC Stiftung sowie deren Tochtergesellschaften. Die entsprechenden Umsatzerlöse in der Sparte Dienstleistungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 71,3 Mio. Euro.

 

Der detaillierte Wirtschaftsbericht der ADAC SE für das Geschäftsjahr 2017 ist hier abrufbar.


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