In der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt vom 24.09.2015 wurde der Sachverhalt zur Standortverlagerung der Altglascontainer von den bisherigen Standorten in Herrentrup – Am Sportplatz und Blomberg – Am Ostring (wir berichteten) erläutert und diskutiert. Der Tagesordnungspunkt wurde wegen zusätzlichem Beratungsbedarf zunächst vertagt und in der gestrigen Sitzung abschließend beraten.
Die Gespräche mit den Ortsvorstehern aus Herrentrup (Reinhard Heilig) und Reelkirchen (Jens Blanke) sind zwischenzeitlich erfolgt und man konnte sich auf einen geeigneten Stellplatz einigen. Reinhard Heilig favorisierte zwar eher den Standort am Ortseingang (Höhe Mosaik-Gelände), hier hat jedoch der Kreis ein Veto eingelegt und wird sein Gelände nicht zur Verfügung stellen. Gespräche mit den Eigentümern des neuen Standorts (siehe Skizze) laufen.
Für den neuen Standort der Altglascontainer des Parkplatzes am Ostring wurde seitens der Verwaltung zunächst vorgeschlagen, die Altglascontainer zukünftig an der unmittelbaren Zufahrt zum Ostring-Parkplatz hinter der dortigen Schießhalle des Alten Blomberger Schützenbatallions (ABS) angrenzend an der dortigen Trafo-Station zu platzieren. Entsprechende Abstimmungsgespräche mit dem ABS sind dazu bereits geführt worden, das ABS hat seine Zustimmung zu dieser Lösung signalisiert. Weiterhin ist dieser Standort dann stärker als bisher üblich durch die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes auf Sauberkeit und die Ablagerung „wilden Mülls“ zu kontrollieren, um den Altglascontainer-Standort in einem akzeptablen Pflegezustand zu erhalten.
In der Sitzung ruderte Fachbereichsleiter Frank Bischoff jedoch wieder zurück, weil die Verlegung effektiv nichts bringe und man zudem näher an bewohnte Objekte herangelangen würde. Er bat die Mitglieder des Ausschusses darum, sich für den aktuellen Standort auszusprechen. Die Altglascontainer werden gut angenommen und Firma Tönsmeier leert die Behälter am größten Standort in Blomberg aufgrund des hohen Bedarfs wöchentlich. Zusätzlich sollen Gespräche mit der Fa. Tönsmeier als Dienstleistungsunternehmen für den Bereich „Altglassammlung“ geführt werden mit der Intention, die bisher wenig ansehnlichen Gefäße gegen gefälligere zu tauschen und diese dann möglichst auch gleich entsprechend mit einer effizienteren Schalldämmung auszuführen.
Die Option die Altglascontainer auf den Grundstücken von Lidl oder Marktkauf aufzustellen, scheiterte nach Aussage von Frank Bischoff am Ergebnis der Gespräche mit diesen Firmen: „Die Firmen haben argumentiert, dass sie ohnehin schon wenig Parkplätze haben und zudem Befürchtungen haben, das den großen Entsorgungsfahrzeugen die Wendemöglichkeit fehlen würde. Außerdem wollen Sie die Anwohner nicht mit weiterer Lärmentwicklung belästigen.“
Hans-Ulrich Arnecke (Die Grünen) äußerte sein Unverständnis: „Wir haben uns damals stark für deren Ansiedlung gemacht, die Haltung der Unternehmen enttäuscht mich wirklich sehr und ich kann die Argumente nicht nachvollziehen.“
Thorsten Klatt-van Eupen (SPD): „Ich bin nicht sicher, glaube jedoch, dass es im Abfallentsorgungsgesetz einen Passus geben könnte, der derartige Unternehmen in die Pflicht nimmt. Letztlich werden die Flaschen und Gläser auch dort gekauft, eventuell prüft die Verwaltung das mal.
Ulrich Tappe (CDU) pflichtete dem Vorschlag bei und ergänzte: „Man sollte eine schriftliche Stellungnahme der angesprochenen Firmen einfordern.“
Randbemerkung: In Blomberg gibt es an 18 Standorten 58 Altglascontainer.
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