Das 13. Rott im Alten Blomberger Schützenbataillon, beheimatet auf dem Hamburger Berg, bereichert das Wohngebiet bereits durch das Rottsymbol, einen Anker. Nun wurde dort am gestrigen Donnerstag ein Stück echter alter Handwerkskunst enthüllt. Von „Eine grundsolide Konstruktion mit dem Gewicht eines untergewichtigen Schützenbruders, wobei wir solche Schützenbrüder nicht im Ankerrott haben“, äußerte Rottführer Marco Hasubski sich über das fast 40 kg schwere und mit einem Durchmesser von beachtlichen 152 cm ausgestattete Bauwerk. Den Rottbrüdern Michiel Hussaarts, Josch Buch und Christian Stallmann ist dieses Kunstobjekt zu verdanken. Sie investierten im letzten halben Jahr zahlreiche Stunden bis zur finalen Fertigstellung.
Dabei ist handelt es sich jedoch nicht nur um eine optische Bereicherung für das Wohngebiet. „Back to the roots.“, dachten sich die Rottmitglieder vermutlich und so findet sich im elektronischen Zeitalter, völlig „old school“, eine Anzeigetafel inmitten des Steuerrades. „Gerade im Zeitalter von digitaler Vernetzung ist ein solcher Bekanntmachungskasten etwas solides und „steuert“ auf ganz andere Art und Weise Informationen“, erklärte Hasubski sichtlich stolz auf die Leistung seiner Rottbrüder.
Neben den vielen Arbeitsstunden der Handwerker, es wurde geplant , geschmiedet , gebohrt , geschliffen, geschweißt und gestrichen, ist das prunkvolle Stück auch einen Sponsor zu verdanken. Schützenbruder Dr. Stephan Breuning übernahm die Kosten für den eigentlichen Schaukasten, der sich im Steuerrad verbirgt. Stallmann, Hussaarts und Buch durften sich als kleine Anerkennung für ihre Leistung über einen Verzehrgutschein freuen. Mit Ihnen auch die dazugehörigen Frauen, die die Männer in die Blomberger Gastroszene begleiten werden dürfen – gut so! Haben doch auch sie durch den Verzicht von Zweisamkeit mit Ihren Männern während der Bauzeit einen kleinen Anteil am Steuerrad des Ankerrotts.
Wer einen Blick riskieren möchte: Das Steuerrad befindet sich an der Ecke Zahnarzt Noll / Reinickendorferstrasse neben dem städtischen Bekanntmachungskasten. Anker, Steuerrad und Mannschaft sind nun schon vorhanden – bleibt abzuwarten, wann der Hamburger Berg sich über ein Schiff wird freuen dürfen.