Als erster Fußballverein in den deutschen Profiligen hat der DSC Arminia Bielefeld einen Bereich im Stadion errichtet, um Autisten einen problemlosen und fachgerechten Stadionbesuch anzubieten. Über der Nordtribüne der SchücoArena sind dafür aus zwei Panorama-Boxen ein Aufenthalts- und ein Snoezelraum entwickelt worden, in dem pro Spieltag bis zu fünf Autisten das Geschehen auf dem Rasen unter professioneller Aufsicht verfolgen können.
Im Aufenthaltsraum befinden sich Sitzsäcke und Snoezelspielzeuge, die für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Falls es doch zu einer Reizüberflutung kommen sollte, hat der DSC mit einem Snoezelraum vorgesorgt. Dieser befindet sich direkt nebenan und bietet für Menschen mit Autismus perfekte Möglichkeiten, um wieder zur Ruhe zu kommen. Der Raum ist schallisoliert, mit besonderen Licht- und Musikelementen versehen und bietet zudem ein beheizbares Wasserbett.
Mit diesem einzigartigen Projekt nimmt der DSC Arminia Bielefeld deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Firmen Elektro Fastabend, Karl H. Schäfer, Abratec GmbH und dem Rockcafé Bielefeld, die den DSC bei der Errichtung der Autisten-Loge sowohl finanziell als auch mit Handwerksarbeiten tatkräftig unterstützt haben.
„Ich finde es sensationell, dass wir so ein Projekt durchführen dürfen. Mein großer Dank gilt dem Vereinsumfeld, den vielen freiwilligen Helfern sowie besonders Jörg Winkelmann und Peter Heckmann, die sich beim DSC um die Betreuung von Menschen mit Behinderung kümmern. Die ehrliche und spontane Bereitschaft der genannten Firmen, sich finanziell zu beteiligen, ist phänomenal“, so DSC-Präsident Hans-Jürgen Laufer.
„Ich bin überglücklich, dass Arminia Bielefeld im Bereich der Betreuung von Menschen mit Behinderung wieder eine Vorreiterrolle einnimmt, indem wir als erster Bundesligist eine Autistenloge samt Snoezelraum anbieten können. Ich bin sowohl dem Verein als auch den vielen Sponsoren und Förderern dankbar, dass dieses tolle Projekt in kurzer Zeit erfolgreich umgesetzt werden konnte“, so Jörg Winkelmann, Behindertenbeauftragter des DSC.
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