Unter dem Motto „Kirche in Lippe − auf dem Weg bis 2030“ hat die Landessynode der Lippischen Landeskirche im Sommer 2016 einen Diskussionsprozess auf den Weg gebracht. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Landeskirche aufgestellt sein muss, um auch in Zukunft ihre Aufgaben gut erfüllen zu können. Um die Perspektive von außen mit einzubeziehen, sind jetzt zwei externe Beobachter und Kommentatoren berufen worden: Professor Gerhard Wegner (61), Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und Thomas Begrich (66), von 2003 bis 2016 Leiter der Finanzabteilung der EKD. Beide werden ehrenamtlich tätig sein.
Im Zukunftsprozess der Lippischen Landeskirche sollen bis 2018 zehn Themenbereiche – unter anderem die Theologische Grundlegung, die Personalentwicklung der Gemeindepfarrstellen, die Finanzentwicklung, die landeskirchliche Verwaltung, der Weg der Gemeinden im demographischen Wandel oder auch die übergemeindlichen Dienste wie Ökumene, Kirche und Schule, Beratung, Diakonie, Kirchenmusik – diskutiert werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Professor Gerhard Wegner und Thomas Begrich zwei ausgewiesene Fachleute als externe Prozessbegleiter gewinnen konnten“, so Landessuperintendent Dietmar Arends.
Studien des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD, die für den Prozess relevant sein können, sind zum Beispiel: „Potenziale vor Ort − Erstes Kirchengemeindebarometer“ (2015), die Untersuchungen zu Kirchenvorstandswahlen und zur Bedeutung des Pfarrhauses oder auch das aktuelle SI-Leitprojekt „Kirche und Zivilgesellschaft − Der Beitrag von Kirche vor Ort zur Sozialraumentwicklung“.
Mit drei öffentlichen Auftaktveranstaltungen an unterschiedlichen Orten in Lippe beginnt der Zukunftsprozess. Die erste Veranstaltung, in der die sieben Mitglieder des Landeskirchenrates der Lippischen Landeskirche alle interessierten Gemeindemitglieder informieren und mit ihnen ins Gespräch kommen wollen, ist am Montag, 26. September, um 19.30 Uhr in der Schießhalle Blomberg.
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