Im Jahr 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen 10,3 Milliarden Euro für Leistungen und Aufgaben der öffentlichen Kinder und Jugendhilfe ausgegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 850 Millionen Euro bzw. 9,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug von Einnahmen (Gebühren, Teilnahmebeiträge u. Ä.) in Höhe von 658 Millionen Euro beliefen sich die Nettoausgaben auf 9,7 Milliarden Euro.
Die bereitgestellten Mittel flossen in Einrichtungen der Jugendhilfe sowie der Einzel- und Gruppenhilfen (inklusive Personalkosten für die Jugendhilfeverwaltung). Von den Gesamtausgaben in Höhe von 10,3 Milliarden Euro entfielen 6,1 Milliarden Euro auf die Einrichtungen der Jugendhilfe; das waren 11,9 Prozent mehr als im Jahr 2016. Weitere 4,3 Milliarden Euro flossen in die Einzel- und Gruppenhilfe (+5,0 Prozent).
Der überwiegende Teil (54,3 Prozent) der Ausgaben der Kinder und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen wurde für den Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder aufgewendet. Die Ausgaben lagen hier bei 5,6 Milliarden Euro (+13,1 Prozent); ein Jahr zuvor hatte dieser Betrag noch bei 5,0 Milliarden Euro gelegen.
Den Schwerpunkt im Bereich der Einzel und Gruppenhilfen bildeten die Hilfen zur Erziehung, die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, die Hilfen für junge Volljährige sowie die vorläufigen Schutzmaßnahmen. 2017 beliefen sich die Ausgaben in diesem Leistungsbereich auf 3,0 Milliarden Euro; das waren 98 Millionen Euro (+3,3 Prozent) mehr als im Jahr 2016. (IT.NRW).
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