Große Runde mit vielen Themen – das Austauschtreffen der Sprachmittler zeigte Engagement und Vielfalt der Beteiligten. Bild: Kreis Lippe.

Für eine gelingende Integration ist es wichtig, dass sich Zugezogene im Alltag verständigen können. Ein Angebot des Kommunalen Integrationszentrums Lippe (KI) soll dabei helfen. Aus einem Sprachvermittlerpool werden Übersetzer vermittelt, die auf niederschwelliger Ebene Zugezogene unterstützen. Über 20 dieser Sprachvermittler haben sich nun im Kreishaus zum gemeinsamen Austausch getroffen. Die Teilnehmer sprachen über ihre Arbeit und gaben sich gegenseitig Tipps. Zudem berieten sie mit Anette Entgelmeier, Projektkoordinatorin des KI, wie die Sprachmittler auch weiterhin effektiv und zeitnah zum Einsatz kommen können.

 

Der Sprachvermittlerpool hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. „Von rund 300 Einsätzen jährlich 2016 und 2017 stiegen die Zahlen auf 900 Aufträge im Jahr 2018. Aktuell hat es im ersten Quartal 2019 bereits gut 300 Einsätze gegeben“, erklärt Entgelmeier. Diese Zahlen seien ohne das enorme Engagement der Kräfte nicht möglich gewesen, bedankte sie sich bei den Ehrenamtlichen.

 

Damit das KI auch weiterhin der steigenden Nachfrage gerecht wird, sind zusätzliche Angebote hinsichtlich des Sprachvermittlerpools geplant. So sei eine Telefonübersetzungshotline für Schulen und Kindergärten vorgesehen, um schnell und direkt mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt treten zu können. Zurzeit deckt das KI mit über 60 Sprachvermittlern insgesamt 27 Sprachen ab. Es werden aber noch weitere Ehrenamtliche gesucht, insbesondere für die Sprachen Rumänisch und Bulgarisch. Interessierte können sich an Anette Entgelmeier unter a.entgelmeier@kreis-lippe.de wenden.

 

 


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