Dipl. Ing. Ingo Bracke und Prof. Mary-Anne Kyriakou

Dipl. Ing. Ingo Bracke und Prof. Mary-Anne Kyriakou

Im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Innenstadt wurde auch das „Beleuchtungskonzept“ aufgenommen. Ziel dieses Konzeptes soll es sein, die städtebaulichen Aspekte der Stadt, die in den dunklen Tagesstunden nur schwach zum Ausdruck kommen, deutlich zu verbessern. Der gezielte Einsatz von Licht soll die vorhandenen bzw. neu zu gestaltenden Räume derart in Szene setzen, dass sie sich auch nach Einbruch der Dunkelheit als attraktive Erlebnisfelder präsentieren. Ein weiterer Aspekt ist das Thema sichere öffentliche Bereiche.

Die Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe hatte bereits im Januar 2014 Ergebnisse vorgestellt und eine Detailpräsentationen zum Marktplatz geliefert. Die in der Sitzung vorgestellten Entwürfe fanden bei den Ausschussmitgliedern seinerzeit breiten Anklang. Nun, im Rahmen der Umgestaltung der vier innerstädtischen Plätze, wurden die vorgestellten Ideen und Anregungen erneut aufgegriffen.

Das Lichtplanungsbüro Studio Kybra der FH OWL hat im Rahmen der am 26.08.14 gemeinsam mit dem Stadtplaner Scape, Düsseldorf, durchgeführten Öffentlichkeitsveranstaltung zur geplanten Umgestaltung der Innenstadt in der Alten Meierei seine Entwürfe präsentiert, auch dort hatte es nur positive Wortmeldungen gegeben. Nun legten Prof. Mary-Anne Kyriakou und Dipl. Ing. Ingo Bracke die überarbeiteten Entwürfe vor.

Auf Natriumdampflampen wollen die beiden verzichten, hier würde alle in Orangetönen und schwarz erscheinen, Akzentuierungen wären nicht in gewünschter Form möglich. Bodennähere Lampen sollen aufgrund „menschlichen Maßstabs“ für mehr Atmosphäre sorgen. Durch den Einsatz von RGB-LED-Lampen stehen neue Möglichkeiten offen und Farbwechsel werden möglich. Somit lassen sich einzelne Bäume oder Baumgruppen hervorheben. Vor einer Diskobeleuchtung braucht sich Blomberg nicht zu fürchten, die Farbübergänge sind extrem langsam, das weiche Überblenden gleicht eher vorbeiziehenden Wolken. „Es geht nicht nur um gut sehen, es geht um gut wahrnehmen.“, so Bracke.

Von dem Gedanken Großveranstaltungen auf dem Pideritplatz durchzuführen kann sich Blomberg gedanklich schon fast verabschieden. Bürgermeister Geise wies darauf hin, dass es wenig zweckmäßig sei, einen Platz für Veranstaltungen zu konzipieren, die eventuell alle zehn Jahre stattfinden könnten. Dennoch wurden die Planer angehalten zu prüfen, ob sich durch die Verwendung flexibler Steckverbindungen, die vier Lampen um die es gehen würde, leicht demontieren lassen könnten.

Hans-Ulrich Arnecke (Grüne) hinterfragte den Zeitdruck der Maßnahme, er wolle gern nochein paar Tage darüber nachdenken, letztlich liegt der Budgetrahmen dieses Projektes bei fast 180.000 Euro. Fachbereichsleiter Frank Bischoff erwiderte: „Die Zeit können wir Ihnen lassen, eine Vertagung auf die nächste Sitzung stellt kein Problem dar. Ich bitte Sie, sich zwischenzeitlich die beiden Lampenalternativen am Marktplatz anzuschauen. Diese sind inzwischen mit unterschiedlichen Leuchtmitteln ausgestattet, um Ihnen einen Vergleich zu ermöglichen. Wenn wir zum Beginn des neuen Jahres eine Entscheidung treffen können, dann liegen wir noch im Zeitplan.“

Folglich wurde die Entscheidung vertagt. Ingo Bracke gab den Mitgliedern noch auf den Weg, dass man für den Schweigegarten noch auf der Suche nach einer zu projizierenden Grafik sei und sich hier gern auch die Meinung der Bürger einholen wollen würde.

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