Das Ergebnis der Abstimmung liegt nun vor. Für die großartige Teilnahme möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Lesern bedanken. Nach Bereinigung (Mehrfachabgabe der Stimmen abgezogen) der abgegebenen Stimmen wollen 59,43 Prozent der Blomberger mehr Parkplätze in der Innenstadt. Nur 25,82 Prozent empfinden die aktuelle Situation als ausreichend, 14,75 Prozent haben keine Meinung (Egal). Die Abstimmung ist also nicht ganz so eindeutig, wie sie es auf den ersten Blick erschien. Auch die abgegebenen Kommentare sind interessant:
“Bis auf freitags ist doch alles in Ordnung.”, wurde mehrfach genannt. (Freitags ist Wochenmarkt, klar, dass der Bedarf an Parkflächen da größer ist.)
Etwas spitzfindiger ist da der Kommentar “Stellen Sie einfach noch mehr Knöllchenschreiber ein, dann parkt niemand mehr in der Stadt.” Ein weiterer Eintrag der auf die Knöllchenschreiber abzielt, lautet: “Ja, brauchen wir. Nur dadurch kann der Abfluss nach DE, HM, PB verringert werden. Aber Knöllchen nach 2 Min. Brötchen holen oder Sportsachen zur Grundschule gebracht sind extremst kontraproduktiv!”
“Mehr Parkplätze sind angebracht, allerdings sollte man dann auch darauf achten, diese nicht kostenpflichtig oder relativ günstig anzubieten, da eh kaum noch Leute in der Innenstadt einkaufen. Teure Parkplätze sind da etwas, was sinnlos ist.”
Ein/e Leser/in wünscht sich: “Die Parkpaletten in Blomberg sollten in Ordnung gehalten werden .”, ein weiterer Eintrag: Kann man nicht auch einige Schritte laufen? Parkplatz direkt im Geschäft?”
Weitere Anregungen waren: “Busse raus, Parkplätze hin.” und “Discounter oder Supermarkt in die Innenstadt.”, sowie “Parkplätze: Besonders auch für Anwohner.”, “Kurzparkplätze auf dem Markt.” und “Kurzparkplätze aber NICHT für dort Beschäftigte, sondern NUR für Kunden.”.
“Die historische Altstadt sollte so bleiben, wie sie ist. Es sind schon genug Bausünden in Blomberg begangen worden. Siehe Groene Plaats, Niederntor, Burg und Hindenburgplatz (!)”lautet ein weiterer Kommentar.
Wenig positiv sind zwei weitere Einträge gewesen:”Wofür braucht man mehr Parkplätze? Unsere Stadt geht kaputt, weil keiner mehr hingeht.” oder “Wofür mehr Parkplätze? Bis auf eine Handvoll Läden, die attraktiv sind, ist Blomberg tot. Da haben leider unsere alten Stadtväter den Zahn der Zeit absichtlich verpennt.”
Im Ergebnis wünschen sich die Blomberger also mehr Parkplätze und Blomberg Marketing e. V. liegt mit seinem Anschreiben an die Verwaltung (Forderung nach mehr Parkplätzen) richtig. Man darf natürlich nicht vergessen: Der Platz in der Innenstadt ist begrenzt und unendliche Möglichkeiten gibt es nicht. Als Stadt der kurzen Wege ist Blomberg bzw. die Geschäfte in der Innenstadt, auch zu Fuß gut erreichbar. Eventuell entdeckt man per pedes auch wieder für sich, dass der Slogan “Kleine Stadt die alles hat.” gar nicht ganz so falsch ist?
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