Alle neun Antifaltencremes im Test sind „mangelhaft“, weil sie die versprochene Wirkung nicht erzielen: Entgegen den Werbeaussagen verringert keine einzige Creme Fältchen oder Falten sichtbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von Antifaltencremes zu Preisen zwischen 2,45 Euro und 87 Euro.
Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Stiftung Warentest glaubt jede zweite Frau, Antifaltencremes könnten Falten im Gesicht sichtbar oder sogar vollständig verringern. Doch die Realität sieht anders aus. Ob günstig oder teuer, ob Marken- oder Drogerieprodukt – keine Creme kann Falten wegzaubern. Da helfen auch Stoffe wie Pro-Retinol A oder Coenzym Q10 nichts. Werbeaussagen wie „Sichtbar reduzierte Falten in 14 Tagen“ (Olaz) oder „…tiefe Falten werden gemildert, und die Haut wirkt sichtbar straffer“ (Vichy) erweisen sich als nicht haltbar. Nach vier Wochen traten bei den Testerinnen der Cremes keine sichtbaren Verbesserungen von Fältchen oder Falten ein.
Eine gute Creme sollte die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Die teuerste Antifaltencreme im Test, Advanced Time Zone von Estée Lauder für 87 Euro, schaffte nicht einmal das. Die Antifaltencremes von Lancaster und Nivea reichern die Haut sehr gut mit Feuchtigkeit an. Ein ähnlich guter Effekt ist auch mit einer klassischen Feuchtigkeitscreme ohne Anti-Aging-Effekt günstiger zu haben.
Der Test Antifaltencremes ist kostenlos unter www.test.de/antifaltencreme abrufbar. Er erscheint auch in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 23.12.2015) am Kiosk.
Pressemeldung Stiftung Warentest
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