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Bei den Muslimen ist heute ein ganz besonderer Tag: nach dem Fastenmonat Ramadan findet heute das Zuckerfest, auch bekannt unter „Fest des Fastenbrechens“ statt. Je nach Kulturkreis dauert das Fest unterschiedlich lange und wird anders gestaltet.

 

Sobald der Neumond gesichtet wird, beginnt das Fest. Da es am Mondkalender festgemacht wird, verschiebt sich das Fest jährlich. Der Höhepunkt ist der erste Tag, an dem Muslime in Deutschland auch oft Urlaub oder Schulfrei bekommen können.

 

Das Fest wird Tage im Voraus geplant: Süßwaren werden gekauft oder selbst zubereitet, das Haus wird gesäubert und viele Gläubige kehren in ihre Heimat zurück, um das Fest zusammen mit ihren Familien feiern zu können.Das Festgebet ist die oberste Pflicht am ersten Festtag. Dieses findet ungefähr eine Stunde nach Sonnenaufgang im Freien statt. Vor dem Gebet vollziehen die Gläubigen eine rituelle Ganzkörperwaschung.

 

In den islamisch geprägten Ländern ziehen die Gläubigen nach dem Gebet ausgelassen durch die Straßen und beglückwünschen sich zum Feiertag.

 

Im Vordergrund des Zuckerfests steht die Familie. Nach der Heimkehr besuchen viele den Friedhof, um verstorbenen Familienmitgliedern zu gedenken und aus dem Koran zu lesen. Außerdem bringen sich die Familien untereinander Süßspeisen mit, wenn sie zu besuch kommen. Auch den Bedürftigen werden Süßspeisen geschenkt. Das gilt im Islam als besonders ehrenwert.

 

In verschiedenen Kulturkreisen wird das Zuckerfest am ersten Tag bis in die Nacht gefeiert. Wenn es dunkel wird, werden oft Feuerwerkskörper und fackelähnliche Kerzen angezündet. Somit wird das Ende der Fastenzeit gehörig gefeiert.


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