In den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat die lippische Industrie ein Umsatzplus von 4,2 Prozent (NRW -3,9 Prozent) erwirtschaftet. „Das Wachstum der heimischen Wirtschaft war stark vom Export beeinflusst“, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). In Lippe wird mittlerweile jeder zweite Euro im Export verdient.
Insgesamt erwirtschafteten die 118 meldepflichtigen Industriebetriebe von Januar bis Mai dieses Jahres 2,3 Mrd. Euro. Das Auslandsgeschäft legte um acht Prozent (NRW -2,1 Prozent), das Inlandsgeschäft um 0,7 Prozent (NRW -5,3 Prozent) zu. 24.375 Personen (+1,4 Prozent; NRW -0,3 Prozent) fanden in der lippischen Industrie einen Arbeitsplatz.
Das stärkste Umsatzwachstum meldete mit 14,5 Prozent der Maschinenbau, gefolgt von der Kunststoffindustrie (+7,6 Prozent). Sowohl die Inlands- als auch besonders die Auslandsnachfrage zogen überdurchschnittlich stark an. In beiden Branchen ist die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um ein bzw. zwei Unternehmen gestiegen.
In der Elektrotechnik, Lippes größter Einzelbranche, ging der Umsatz um 4,6 Prozent auf 905 Mio. Euro zurück. Das Exportwachstum von fünf Prozent konnte das Wegbrechen des Inlandsgeschäftes (-19,9 Prozent) nicht ausgleichen. Allerdings ist auch die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um zwei zurückgegangen. Die Möbelindustrie (-3 Prozent), das Nahrungs- und Futtermittelgewerbe (-10,1 Prozent) sowie die Holzindustrie (-12,5 Prozent) mussten ebenfalls Umsatzeinbußen hinnehmen.
pressemeldung IHK Lippe Detmold
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