Im letzten Heimspiel der Saison ist am Sonntag, den 31. Mai 2015, um 17:15 Uhr der HSV Handball zu Gast in der Lipperlandhalle. „Nach einer langen, intensiven Rückrunde haben wir es wirklich geschafft, das entscheidende Endspiel zuhause zu haben, in dem wir es selbst in der Hand haben, mit einem Sieg und zwei Punkten die Klasse zu halten“, stellt TBV-Trainer Florian Kehrmann die Bedeutung der Partie heraus. Aktuell rangiert das TBV-Team mit 25:43 Punkten auf dem sicheren 15. Tabellenplatz.
Auf das Hinspiel in der Hansestadt kann der TBV Lemgo zufrieden zurückblicken, gelang der Mannschaft von Florian Kehrmann am 14. Dezember beim 28:32 in der o2 World doch der erste Auswärtssieg der Saison. Wenn die Elbstädter am kommenden Sonntag in der Lipperlandhalle aufschlagen, haben sie bereits ein Saison-Highlight hinter sich. Bei den EHF Cup Finals am 16./17. Mai schrammten sie allerdings knapp am Titelgewinn vorbei. Im Halbfinale setzte sich der HSV gegen den dänischen Erstligisten Skjern Handbold durch. Im rein deutschen Finale gegen Berlin unterlagen die Hamburger nach einem spannenden Kampf dann aber mit 27:30.
In der DKB Handball-Bundesliga spielten die Hanseaten eine eher durchwachsene Saison. Der Vorjahres-Vierte bewegt sich lediglich im Tabellenmittelfeld und belegt nach 34 Spieltagen Platz 9. „Mit dem HSV Hamburg kommt ein Gegner, der diese Saison sehr schwankende Leistungen gezeigt und immer mal wieder überraschend gute, aber auch ebenso überraschend schlechte Spiele abgeliefert hat und deswegen ein unangenehmer Gegner sein wird“, blickt Florian Kehrmann voraus. Einerseits lieferten sich die Hamburger mit den beiden Spitzenteams aus Kiel und Mannheim Duelle auf Augenhöhe, fingen sich andererseits aber auch einige unerwartete Niederlagen ein, wie zum Beispiel eine 36:30-Pleite in Minden oder die beiden Niederlagen bei den Aufsteigern aus Friesenheim und Erlangen.
Während beim TBV lediglich der Einsatz von Hendrik Pekeler fraglich ist, hat HSV-Coach Jens Häusler mit weitaus größeren Personalproblemen zu kämpfen. Torjäger Hans Lindberg erholt sich von einer schweren Nierenverletzung, die er sich Anfang April bei einem Zusammenprall im Ligaspiel gegen Berlin zugezogen hatte. Nachdem auch Stefan Schröder mit einer Fußverletzung ausfiel, reagierte der Verein mit der sofortigen Verpflichtung von Johan Petersson, als erfahrenen Ersatz auf Rechtsaußen. Der 42-jährige Schwede riss sich bei seinem Comeback allerdings die Achillessehne. Abwehrstratege Davor Dominikovic fällt mit einer Schulterverletzung aus. Beim Spiel gegen Flensburg am vergangenen Wochenende mussten auch Torwart Johannes Bitter und Rückraumspieler Pascal Hens passen, Linksaußen Torsten Jansen verletzte sich im Spiel. Geleitet wird die Begegnung des vorletzten Spieltages von den beiden Unparteiischen Marcus Helbig und Lars Geipel.
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