Jens-BechtloffDer TBV Lemgo ist nach einem 45:19 (23:7)-Kantersieg gegen den SV Langenweddingen ohne Mühe in die 2. Runde des DHB-Pokals eingezogen.

Tim Hornke, Rolf Hermann, Timm Schneider, Finn Lemke, Jens Bechtloff, Hendrik Pekeler und im Tor Nils Dresrüsse gingen für den TBV Lemgo in der Wartberghalle in Niederdodeleben in das Pokalspiel gegen den SV Langenweddingen.

Der Bundesligist ging von Beginn an hohes Tempo gegen den Landesmeister der Sachsen-Anhalt-Liga. Pekeler und Bechtloff warfen den TBV durch Tempogegenstöße mit 2:0 in Front. Nach fünf Minuten erhöhte Hornke vom Punkt auf 3:0. Per Siebenmeter fiel auch auf Gastgeber-Seite der erste Treffer zum 3:1. Bechtloff setzt in der 6. Minute mit einem Heber über SV-Keeper Michael Eisenkolb zum 4:1 nach. Nach zehn Minuten führten die Lemgoer mit 6:1. Der TBV nutzte die Fehler der Gastgeber konsequent zu Tempogegenstoßtoren und zog bis zur 14. Minute auf 9:1 davon. SV-Trainer Markus Deinert unterbrach das Spiel mit einer Auszeit.

Auch im Anschluss ließ Dresrüsse keinen weiteren Treffer zu. Lemke erhöhte stattdessen auf 10:1. Erst beim 13:2 durch Rückraumspieler Sebastian Schneider gelang den Langenweddingern das erste Feldtor. Der TBV machte weiter Druck. Bechtloff zeigte sich nach überstandener Krankheit in glänzender Form, ein ums andere Mal startete der linke Flügelflitzer zum Konter durch. Beim 23:6 in der 30. Minute gelang ihm bereits sein achter Treffer. Alexander Rohr machte beim 22:6 das halbe Dutzend für Langenweddingen voll. Mit einer 23:7-Führung ging die Mannschaft von Niels Pfannenschmidt in die Pause.

In der zweiten Hälfte schickte der TBV-Coach ein bis auf Lemke komplett neues Team auf die Platte. Thomas Bauer wechselte ins Tor, Arjan Haenen und Max Höning deckten die rechte Seite ab, Benjamin Herth führte auf der Mitte Regie. Patrick Zieker übernahm in der 5:1-Abwehr den vorgezogenen Part. Marcel Niemeyer spielte am Kreis und wurde gleich zu Beginn der zweiten Hälfte von den beiden Unparteiischen Thöne/Zupanovic mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt, was an der erwarteten Überlegenheit der Lemgoer gegen das niederklassigere Amateurteam aber nichts änderte. Über 26:9 und 29:10 setzte sich der TBV weiter ab.

Lemgo richtete die Abwehr noch offensiver aus. Beim 32:11 in der 43. Minute hatte der TBV den Vorsprung auf 21 Tore hochgeschraubt. Bauer nahm wie Dresrüsse in der ersten Hälfte immer wieder freie Chancen der Langenweddinger Schützen weg. In der 48. Minute führte Lemgo mit 35:13. Niemeyer kassierte seine zweite Zeitstrafe. Zieker machte für den TBV die 40 voll. Stefan Schult konterte für den SV mit dem 40:17 (57.). Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand ein 44:19 auf der Anzeigentafel, allerdings durfte Haenen noch zum Strafwurf antreten, nachdem die Gastgeber Niemeyer zuvor am Kreis attackiert hatten. Der Holländer verwandelte zum 45:19-Endstand. Damit steht der TBV in Runde 2 des DHB-Pokals.


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