Logo-LandwirtschaftskammerDie Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit dem Landesverband Obstbau Westfalen-Lippe und dem Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in dieser Woche auf dem landwirtschaftlichen Hof Kemna in Dorsten die Erdbeersaison 2016 in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Die gute Nachricht: Die einheimischen Erdbeeren seien ab sofort überall verfügbar, sagte Johannes Frizen, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, bei der Eröffnung der Erdbeersaison. „Die Natur und das nahezu perfekte Wetter der zurückliegenden Wochen haben bei den Erdbeeren für eine hervorragende Qualität gesorgt“, so Frizen. Der Erntestart entspreche dem langjährigen Mittel, was sich positiv auf die Qualität der Früchte auswirke.
Der Präsident führte die Vorteile der heimischen Produktion für die Verbraucher an: Tagesfrische Früchte würden von den heimischen Obstbaubetrieben bei kurzen Wegen vom Feld bis zum Kunden angeboten. Vor allem in Westfalen-Lippe stünde bisher selbstgepflückte Ware vielfach im Vordergrund. Seit einigen Jahren werde von den Kunden vermehrt gepflückte Ware verlangt. Die Preise lägen dann bis zum Doppelten über den Preisen der selbst gepflückten Ware. Die strenge Lebensmittelüberwachung sowie die umfangreichen Eigenkontrollen der Obstbauern lieferten dem Verbraucher den Nachweis, dass heimische Erdbeeren nicht belastet sind und sicher verzehrt werden können.
Nach wie vor ist die Königin der Beerenobst-Arten bei den Verbrauchern sehr beliebt. Jeder Bundesbürger verzehrt etwa drei Kilo frische Erdbeeren im Jahr. Im Vergleich zu anderen Weichobstarten ist dies ein sehr hoher Pro-Kopf-Verbrauch. In Deutschland werden jährlich 250 000 Tonnen Erdbeeren gegessen. Fast zwei Drittel dieser Menge wird auf deutschen Feldern produziert.
Knapp 14 700 Hektar Anbaufläche für Erdbeeren gibt es in Deutschland, davon sind es in NRW mehr als 2 800 Hektar. Somit ist NRW nach Niedersachsen die Hauptanbauregion in Deutschland. Die Kundennähe am Rande der Rhein- und Ruhrgroßstädte sowie beste Anbauvoraussetzungen an diesen Standorten sichern diese Anbaufläche für Erdbeeren. Anbauschwerpunkte liegen am Niederrhein und südlich von Köln sowie am nördlichen Rand des Ruhrgebietes, im Münsterland und in Ostwestfalen-Lippe. Damit wachsen auf etwa 500 Höfen in Nordrhein-Westfalen fast 20 Prozent der gesamtdeutschen Erdbeermenge.
Obstbauern, die frische Erdbeeren anbieten, stehen auch im Internet unter www.landservice.de oder www.obstbaufachbetriebe.de.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW

 


«« vorheriger Beitrag: Obedience-Landesmeisterschaft beim Hundesportverein Barntrup

nächster Beitrag: RV Begatal hat die Ruhe vor dem Sturm »»