NadigDetmold. Nur vier Frauen waren an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. Die gelernte Verkäuferin Frieda Nadig aus Herford war eine von ihnen. Dr. Bärbel Sunderbrink, Leiterin des Stadtarchivs Detmold, stellt den besonderen Werdegang Frieda Nadigs am Montag, 19. Oktober um 19.30 Uhr vor. Die Veranstaltung im Landesarchiv ist Teil der Reihe „Nachkriegszeit: Der lange Schatten des zweiten Weltkrieges“.
Frieda Nadig kämpfte dafür, den Artikel „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ in den Grundrechtekatalog aufzunehmen. Außerdem setzte sich die SPD-Politikerin für gleiche Entlohnung von Frauen und Männern und die Rechte nichtehelicher Kinder ein. Das Wirken der „Mütter des Grundgesetzes“ wurde 2014 verfilmt. In „Sternstunde ihres Lebens“ mit Iris Berben in der Titelrolle wurde auch auf Frieda Nadig und deren Engagement hingewiesen. Und dennoch scheint es, dass diese bemerkenswerte Frau aus OWL bis heute unbekannt ist.
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe e.V. (NHV Lippe) im Landesarchiv NRW Detmold in der Willi-Hofmann-Str. 2 statt.
Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sind u.a. in der Bürgerberatung, der Tourist-Info und der Stadtbücherei erhältlich oder unter www.vhs-detmold-lemgo.de und www.detmold.de.

Dr. Bärbel Sunderbrink
Montag • 19.10.2015 • um 19:30 Uhr
Detmold, Landesarchiv NRW und Stadtarchiv Detmold, Willi-Hofmann-Str. 2


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