Der traditionelle friesische Volkssport Boßeln hat inzwischen auch im Jahresprogramm der Dienstagriege einen festen Platz. So starteten am 03.10.2017 zwei Mannschaften aus Mitgliedern der Dienstagriege, ausgerüstet mit dem obligatorischen Handwagen und diversem Zubehör (Sportgerät und fester und flüssiger Verpflegung) auf ihrer Hausstrecke im Reckenbruch zum Wettkampf. Stellvertretend für das Leitungsteam der Dienstagriege hatte Ulrich Siegel zuvor die Boßler begrüßt und ihnen einen vergnüglichen Wettkampf gewünscht.

 

Die „welligen Passagen“ der Strecke verlangten eine ausgeklügelte Wurftechnik und oft auch viel Geduld. Nicht selten rollte die Bosselkugel, wenn ein Hügel zu überwinden war, wieder zurück zum Werfer. Dagegen bereiteten die Wassergräben entlang der Strecke wenig Probleme. Die dort „gelandeten“ Kugeln konnten mit dem mitgeführten Krabber (auch Kescher genannt) wieder auf die Strecke gebracht werden. Die gelegentlichen Regenschauer hatten allerdings die Strecke verunreinigt, so daß die Bosselkugel oft ungewollt einen anderen Lauf nahm als vom Werfer gewollt.

Am Ziel angekommen gab es auch eine siegreiche Mannschaft. Im Vordergrund stand jedoch der Spaß an der Bewegung in der freien Natur, so daß das Ergebnis nur eine untergeordnete Rolle spielte.

Auch wenn die Witterungsbedingungen nicht optimal waren, verging der Wettkampf dennoch viel zu schnell und es blieb wenig Zeit für Pausen. Da jedoch, wie im letzten Jahr, ihre Ehefrauen und Partnerinnen bereits im Tintruper Dorfgemeinschaftshaus die Siegesfeier vorbereitet hatten, konnten sich die Teilnehmer dort mit allerlei Köstlichkeiten stärken und so die Reserven wieder aufbauen.


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