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Freistoß zum 2:0 rausgeholt und am Ende noch verletzt ins Krankenhaus: FC-Stürmerin Jennifer Friedel

Die Vorzeichen für den ersten Auswärtssieg des lippischen Landesligisten FC Donop-Voßheide standen alles andere als günstig: vier Spielerinnen aus der Stammelf fehlten verletzt oder verhindert, drei waren trotz schwerer Erkältung dennoch angereist, um wenigstens 12 Aktive aufbieten zu können. Somit fand der Trainer nach dem Spiel auch lobende Worte für den „unglaublichen Einsatz“, mit dem seine Zöglinge durch einem 2:0 Sieg beim TuS Oeventrop am Ende trotzdem drei Punkte aus dem Sauerland hatten mitnehmen können.

Durch den Ausfall von Flügelflitzerin Anna Lena Meier kam Lotte Webel, normalerweise bei den 2. Frauen spielend, zu ihrem erstem Einsatz in der Startelf der Landesligamannschaft. Dass hier ein anderer Wind weht als in der Kreisliga , bekam sie schon zu spüren, wusste in einigen Szenen aber durchaus auch zu überzeugen.

Nachdem in der ersten Spielhälfte torgefährliche Szenen auf beiden Seiten Mangelware waren – jede Seite hatte vielleicht 2-3 ernsthafte Torchancen – gelang kurz vor der Pause den lippischen Gästen der wichtige Führungstreffer, als Marina Heidebrecht, die direkt auf dem Rückweg von einem 14-tägigen Urlaub zum Spiel gefahren war, den Ball nach toller Vorarbeit von Jana Wiemann-Großpietsch unhaltbar im Tordreieck hatte versenken können.

Im zweiten Durchgang machten sie Sauerländerinnen dann mächtig Druck, fanden aber kein Mittel gegen die aufmerksame und gut stehende FC-Abwehr, die sich in jeden Ball warf und auch nach vorne zahlreiche Nadelstiche setzen konnte. In der 78. Minute wurde bei einem dieser Vorstöße FC-Topstürmerin Jennifer Friedel kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß konnte Spielführerin Jana Wiemann-Großpietsch, die trotz starker Erkältung ein prächtiges Spiel machte, sicher verwandeln.

Auch die Schlussoffensive der Platzelf überstanden die DonVoß-Frauen unbeschadet, bis auf eine schwere Verletzung, die Jenni Friedel quasi mit dem Schlusspfiff noch zugefügt wurde, Statt eines Frei-oder Strafstoßes pfiff der Schiedsrichter das Spiel dann jedoch zur Überraschung aller ab, um hinterher noch eine gelbe Karte wegen Foulspiels zu zeigen!

Der Verdacht auf einen Schienenbeinbruch erhärtete sich bei der Spielerin im Arnsberger Krankenhaus zum Glück nicht, wo jedoch eine starke Prellung diagnostiziert wurde.

„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, dass sie hier mit so einer großartigen Energieleistung die Punkte geholt hat“, zeigte sich FC Coach Ivan Maros vom Einsatz seiner „Notelf“ am Ende begeistert.

Es hatte sich aber auch gezeigt, dass es „Gurkentruppen“ in der Liga in diesem Jahr offensichtlich nicht gibt, denn Oeventrop hat zwar schon fünf (jeweils knappe) Niederlagen einstecken müssen, war aber auch in diesem Spiel von einem Punktgewinn nicht weit weg.

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Hilfe, der Ball kommt! Dramatische Szenen vor dem DonVoß-Tor


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