Gemäß § 116 Abs. 1 GO NRW haben die Städte und Gemeinden in jedem Haushaltsjahr für den Abschlussstichtag 31. Dezember einen Gesamtabschluss aufzustellen. Zu den Bestandteilen des Gesamtabschlusses zählen die Gesamtbilanz, die Gesamtergebnisrechnung sowie der Gesamtanhang nebst beigefügter Kapitalflussrechnung; beizufügen sind außerdem ein Gesamtlagebericht sowie ein Beteiligungsbericht. Der Rat bestätigt den vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüften Gesamtabschluss durch Beschluss. Zugleich entscheidet er über die Entlastung des Bürgermeisters. Anschließend ist der vom Rat bestätigte Gesamtabschluss der Aufsichtsbehörde anzuzeigen und öffentlich bekannt zu machen. Mit der Einladung zur Ratssitzung am 28.02.2018 ist der Entwurf des Gesamtabschlusses zum 31.12.2015 allen Ratsmitgliedern zur Verfügung gestellt worden. Die weitere Beratung und Prüfung erfolgt durch den Rechnungsprüfungsausschuss, dem verwaltungsseitig folgender Beschlussvorschlag unterbreitet wurde:
Der Rechnungsprüfungsausschuss übernimmt
a) den Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses der Stadt Blomberg zum 31.12.2015 und des Gesamtlageberichts und
b) den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Concunia vollinhaltlich und unterbreitet dem Rat der Stadt die nachstehende Beschlussempfehlung:
1. Der Gesamtabschluss einschl. Gesamtlagebericht der Stadt Blomberg zum 31.12.2015 wird wie folgt bestätigt: Gesamtbilanzsumme: 167.944.403,60 € Gesamtjahresüberschuss: 3.486.874,89 €
2. Dem Bürgermeister wird uneingeschränkt Entlastung erteilt.
In der Sitzung war Andreas Jürgens, Geschäftsführer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Concunia anwesend, erläuterte den Bericht und stand für Fragen zur Verfügung. Er erklärte unter anderem, das mit 1.753 Euro Steuereinnahmen pro Bürger die Stadt Blomberg im Vergleich zu NRW sehr hoch im Ranking rangiere, etwas sehr Positives. Allerdings unterliege Blomberg extrem hohen Schwankungen (Stichwort Gewerbesteuer), was es natürlich wieder relativiert – im Jahr 2014 sah das noch anders aus. Zu dem Ergebnis von 2015 könne man die Verwaltung nur beglückwünschen, dennoch bleibt es eben eine Momentaufnahme. Die dazugehörige Bildschirmpräsentation finden unsere Leser in Kürze im Ratsinformationssystem der Stadt Blomberg. Dort werden viele Zahlen benannt, durchaus lesenswert.
Sowohl im Rechnungsprüfungsausschuss, als auch in der wenig später folgenden Ratssitzung, votierten die jeweiligen Gremiums-Mitglieder einstimmig für den o.g. Beschlussvorschlag.
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