Sarah Tiemann klärt per Kopf. Im Hintergrund Alina Seidlitz.
FC Donop-Voßheide Frauenfußball
Krombacher-Pokal Frauen – Halbfinale
TSG Holzhausen-Sylbach – FC Donop-Voßheide 1:0
DonVoß-Frauen verpassen das Kreispokalendspiel
Irgendwann findet jede Serie mal ein Ende.
Nach jahrelanger Dominanz des FC Donop-Voßheide im Kreispokal wird es in diesem Jahr einen neuen Titelträger geben. Die TSG Holzhausen-Sylbach behielt nach dem Sieg in der Meisterschaft vor einem Monat nun auch im Kreispokalhalbfinale gegen die FC-Frauen mit einem 1:0 Sieg die Oberhand. Endspielgegner wird am 04.06 der schon als Aufsteiger in die Landesliga feststehende TuS Asemissen, der den RSV Barntrup mit einem 3:1 Sieg aus dem Wettbewerb kegelte.
Die FC Frauen konnten vor allem die Ausfälle ihrer schnellen Offensivkräfte Marina Heidebrecht und Anna Lena Meier nicht kompensieren. Zudem fehlte im defensiven Mittelfeld auch noch Marie Wollbrink krankheitsbedingt.
Holzhausen war lauffreudiger und meist schneller am Ball, stand hinten sicher und profitierte von einer frühen Führung, die Victoria Burkhard schon in der 13. Minute erzielt hatte. Die FC-Frauen taten sich schwer mit einem planmäßigen Spielaufbau, die oft lang nach vorne geschlagenen Bälle fanden nur selten den Weg zu Jennifer Friedel oder den Außen Melanie Gutsch und Jasmin Uphoff.
In der zweiten Spielhälfte konnte die TSG allerdings lediglich noch einige Konter setzen, während der Titelverteidiger den Druck zu erhöhen versuchte. Zwingende Torchancen sprangen aber nicht mehr heraus, zumal auch die Freistoßstandards sich meistens in der dicht gestaffelten und aufmerksamen Abwehr der Heimelf verfingen. Die TSG brachte die knappe Führung über die Zeit und hatte am Ende mit ihrem zahlenmäßig stark vertretenen Anhang reichlich Grund zum Jubeln.
Während bei den FC-Ladies am Ende auch Tränen flossen, trug man im FC-Lager das Ausscheiden mit Fassung und hatte auch die größeren Zusammenhänge im Blick:
„Dass sich nun auch andere Mannschaften im lippischen Frauenfußball nach vorne drängen, ist grundsätzlich erst einmal positiv zu bewerten; der FC hat mit einem Minikader in diesem Jahr lange mitgehalten; es war abzusehen, dass die Mannschaft bei dem Kräfteverschleiß und mit zunehmenden Verletzungen Probleme bekommen würde. Das dürfte über kurz oder lang auch wieder besser werden, zumal über unsere gute Arbeit im Nachwuchsbereich ja auch vielversprechende Talente heranwachsen,“ so die Einschätzung von Ex-Obmann Heino Grollich, der die Mannschaft lange Jahre begleitet hat.
Ein hochklassiges und spannendes Pokalfinale dürfte auch in diesem Jahr zu erwarten sein: diesmal allerdings zwischen der TSG Holzhausen-Sylbach und dem aufstrebendem TuS Asemissen!
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